Bringt Union Bayer ins Stolpern? "Wir hoffen, dass Leverkusen das zu spüren bekommt"
Berlin - Mit galaktischer Hilfe das Unmögliche schaffen? Union Berlin kann für ein Novum sorgen und setzt auf ein Sondertrikot. Am Samstag läuft Union gegen Bayer Leverkusen anstelle des Logos von Sponsor und Streamingdienst Paramount+ mit dem berühmten Sternenflotten-Delta aus der Star-Trek-Reihe auf der Brust auf. Eine Werbeaktion für die finale Staffel.
Und obwohl Trainer Nenad Bjelica (52) mit der Serie nichts anfangen kann, weil er "eher realistische Serien" gesehen habe, lehnt Union überirdische Hilfe nicht ab.
"Vielleicht müssen wir extraterrestrisch spielen, um Leverkusen zu schlagen. Wie die Star-Trek-Schauspieler. Ich traue meiner Mannschaft das schon zu", sagte Bjelica auf der Pressekonferenz.
Um im Filmjargon zu bleiben, trifft Union auf die Invincibles. Die Werkself ist in dieser Saison scheinbar unbezwingbar. Seit sage und schreibe 40 Spielen ist die Elf von Xabi Alonso (42) nun schon ungeschlagen.
Doch jede Serie reißt einmal - und genau darin liegt der Reiz. Die Eisernen können die ersten sein, die Leverkusen auf dem Weg zur Meisterschaft zum ersten Mal überhaupt ins Stolpern bringen. "Natürlich reizt uns das. Was uns aber noch mehr reizt, sind die drei Punkte. Die brauchen wir um den Klassenerhalt zu schaffen."
Urs Fischer musste nach 0:4 in Leverkusen gehen
Im Hinspiel hatten die Eisernen der furios aufspielenden Werkself nichts entgegenzusetzen. Die Köpenicker gingen mit 0:4 unter. Es war das letzte Spiel von Urs Fischer (58).
Seitdem aber hat sich im Südosten der Hauptstadt viel getan. Unter Bjelica hat sich Union wieder stabilisiert und ist wieder eine Heimmacht. Von den letzten acht Heimspielen ging nur eines verloren.
"Wir haben Zuhause gute Leistungen gezeigt, wirkliche tolle Spiele gespielt. Wir wissen ganz genau, wie es ist vor unseren Fans zu spielen und hoffen, dass Leverkusen das zu spüren bekommt", sagte Bjelica.
Titelfoto: Arne Dedert/dpa