Bjelica-Aus bei Union Berlin wohl besiegelt: Folgt ihm dieser Weltstar?
Berlin - Union Berlin soll sich gegen eine weitere Zusammenarbeit mit Nenad Bjelica (52) entschieden haben, doch wer könnte im Sommer das Traineramt an der Alten Försterei übernehmen?
Ausgerechnet im Vorfeld des so wichtigen Abstiegskrachers am Sonntag (15.30 Uhr/DAZN) gegen den VfL Bochum herrscht in Köpenick die Unruhe vor dem Sturm. Am Mittwoch machte das Gerücht die Runde, dass sich die Eisernen am Saisonende von Nenad Bjelica (52) trennen werden, egal ob mit oder ohne Klassenerhalt.
Daraufhin wurden natürlich schnell mögliche Nachfolger ins Spiel gebracht. Bei Sky hieß es beispielsweise, Bo Svensson (44) könnte den Job übernehmen. Der Däne wurde bereits als Nachfolger von Urs Fischer (58) gehandelt, lehnte damals aber kurz nach seinem eigenen Aus bei Mainz 05 ab.
Und noch ein äußerst illustrer Name machte Ende November die Runde, der nach dem Bekanntwerden des vermeintlichen Bjelica-Aus' jetzt erneut aufploppt: Raúl González Blanco (46).
Der einstige Weltstar von Real Madrid ist seit 2018 als Trainer bei den "Königlichen" beschäftigt und hat sich über die Jahre vom Jugendtrainer zum Coach der zweiten Mannschaft hochgearbeitet. Doch hier endet sein Weg wohl vorerst.
Raúl auf Jobsuche (in der Bundesliga): Klopft Union Berlin (erneut) an?
Vom Traum, Carlo Ancelotti (64) bei den "Blancos" zu beerben, muss sich der 46-Jährige wohl vorerst verabschieden. Der "Mista" hat seinen Vertrag bis 2026 verlängert, und mittlerweile wird Bayer Leverkusens Star-Trainer Xabi Alonso (42) als dessen designierter Nachfolger gehandelt.
Um sich seine Sporen im Profigeschäft zu verdienen, muss Raúl wohl oder übel die spanische Hauptstadt verlassen und richtet dabei sein Augenmerk offenbar auf das Ausland. Womöglich will er es seinem ehemaligen Teamkollegen Alonso gleichtun und in der Bundesliga anheuern.
Wie die spanische Sportzeitung AS berichtet, soll der ehemalige Goalgetter zumindest den Berater Pablo Barquero engagiert haben, um seine Trainerkarriere jetzt richtig in Fahrt zu bringen.
Ob Union aber tatsächlich Ernst im Werben um Raúl macht, wird sich zeigen, schließlich verfügt der zwar über die UEFA-Pro-Lizenz, hat allerdings noch keinen einzigen Profiklub betreut.
Und natürlich wäre wohl auch der Klassenerhalt eine Voraussetzung und dafür können die Berliner am Sonntag in der Alten Försterei einen wichtigen Grundstein legen.
Titelfoto: Tom Weller/dpa, Marius Becker/dpa (Bildmontage)