Weil er ein Bayern-Trikot trug: Fans greifen Spieler des eigenen Klubs vor der Haustür an!

Nürnberg - Unfassbarer Vorfall beim 1. FC Nürnberg! Ein U23-Spieler des Vereins wurde in der Nacht von Samstag auf Sonntag von den eigenen Fans attackiert - und das gleich zweimal. Der Grund: offenbar ein falsches Trikot.

Niklas-Wilson Sommer (26) ist derzeit das Hassobjekt der Fans des 1. FC Nürnberg.
Niklas-Wilson Sommer (26) ist derzeit das Hassobjekt der Fans des 1. FC Nürnberg.  © IMAGO / Beautiful Sports

Wie der Zweitligist am heutigen Sonntag mitteile, sei es in der Nacht zu einem Übergriff auf einen Spieler der zweiten Mannschaft gekommen. Ihm sei am frühen Abend vor der Haustür aufgelauert worden, einige Stunden später habe es dann einen körperlichen Angriff gegeben, schrieben die Glubberer und betonten, dass damit "jegliche Grenzen überschritten" worden seien.

Der Auslöser für den Angriff war demzufolge offenbar, dass der Nürnberger Kicker sich drei Tage zuvor in einem Bayern-Trikot auf Social Media gezeigt hatte.

"Das Foto wurde kurz nach der Veröffentlichung wieder gelöscht, der Spieler hat zudem öffentlich um Entschuldigung gebeten", erklärte der FCN.

Bus der Eintracht Braunschweig in Nürnberg attackiert
1. FC Nürnberg Bus der Eintracht Braunschweig in Nürnberg attackiert

Der Club nannte zwar den Namen des betroffenen Spielers nicht, doch es dürfte sich um Niklas-Wilson Sommer (26) handeln. Der Influencer mit einer Million Followern auf Instagram postete kürzlich ein Foto von sich selbst, auf dem er ein Trikot des FC Bayern trug.

Mit diesem Foto sorgte Niklas-Wilson Sommer für Ärger unter den Fans des 1. FC Nürnberg

Fans des 1. FC Nürnberg attackieren Niklas-Wilson Sommer erst verbal, dann körperlich

Diese Aktion schlug große Wellen bei dem Zweitligisten, beim Heimspiel gegen den 1. FC Magdeburg fielen einige Anhänger des Vereins negativ mit gegen den 26-Jährigen gerichteten Plakaten auf.

"Vereinsstolz statt Hipstergepose - Niklas Wilson, du bist scheiße wie der FCB", stand auf einem Banner, auf einem anderen wurde der Rechtsverteidiger aufgefordert, sich zu verpissen.

Doch nun beließen es einige sogenannte "Fans" nicht mehr bei Worten, sondern wurden sogar körperlich - eine Aktion, die der 1. FC Nürnberg "aufs Schärfste" verurteilte.

"Das ist mit den Werten des FCN absolut nicht vereinbar", hieß es in der Mitteilung. Noch in der Nacht seien polizeiliche Ermittlungen aufgenommen worden.

Titelfoto: Bildmontage: IMAGO / Beautiful Sports, Screenshot/X/@iMiasanMia

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