"Zu 100 Prozent!" - Mit diesen Transfers will der 1. FC Köln der Sperre trotzen
Köln - Beim FC-Stammtisch ging es am Mittwoch heiß her. Insbesondere das Aus von Ex-Trainer Steffen Baumgart (52) und die Transfersperre erhitzten die Gemüter der Fans. Doch es gibt auch positive Nachrichten zu berichten.
Was passiert mit der Mannschaft von Neu-Coach Timo Schultz (46), sollte der 1. FC Köln am Ende der Saison wirklich den bitteren Gang in die 2. Bundesliga antreten müssen? Droht gar ein Ausverkauf?
FC-Sportchef Christian Keller (45) konnte die Fans beim Stammtisch immerhin etwas beruhigen: "Mit Ausnahme von zwei Verträgen haben alle Zweitligagültigkeit."
Zudem hätten drei Spieler im Falle eines FC-Abstiegs eine Ausstiegsklausel. Zwar würde das dem Verein das dringend benötigte Geld in die Kassen spülen - einen Ersatz könnten die Geißböcke aufgrund der Transfersperre jedoch nicht verpflichten.
Oder doch? Tatsächlich hat der FC das Heft des Handelns in der Hand - zumindest bei drei Personalien! Schließlich hat FC-Chef Keller für den Fall der Fälle vorgesorgt und im Sommer drei Spieler geliehen, die auch längerfristig in der Domstadt bleiben könnten.
Luca Waldschmidt und Rasmus Carstensen könnten über den Sommer hinaus in Köln bleiben
Die Rede ist von Luca Waldschmidt (27, VfL Wolfsburg), Rasmus Carstensen (23, KRC Genk) und Faride Alidou (22, Eintracht Frankfurt). Zwei davon sollen - Stand jetzt - definitiv gehalten werden.
"Rasmus Carstensens Vertrag ist mit einer Kaufoption ausgestattet, sodass wir diese ziehen können, wenn wir das möchten. Ich gehe davon aus, dass die Wahrscheinlichkeit dafür bei 100 Prozent liegt", legt sich Keller fest. Selbiges gilt für Waldschmidt. Beide Optionen würden zudem ligaunabhängig gelten und damit auch dann gezogen werden können, sollte der Verein absteigen.
Darüber hinaus hat der FC weitere Möglichkeiten gefunden, die Mannschaft mit externen Spielern zu verstärken. So könne Keller beispielsweise alle eigenen Leihspieler zurückholen.
Das betrifft insbesondere die Eigengewächse Jonas Urbig (20), Tim Lemperle (21, beide Greuther Fürth) und Marvin Obuz (21, Rot-Weiss Essen), die allesamt mit starken Leistungen auf sich aufmerksam machen.
Fraglich ist hingegen, ob Nikola Soldo (22, 1. FC Kaiserslautern) und Maximilian Schmid (20, Roda Kerkrade) eine Zukunft am Geißbockheim haben.
Titelfoto: Bildmontage: Rolf Vennenbernd/dpa