Wirbel um Effzeh-Hymne: Fans des 1. FC Köln wollen die alte Version zurück
Köln - Die Zuschauer im Rhein-Energie-Stadion staunten nicht schlecht, als vor der Bundesliga-Partie zwischen dem 1. FC Köln und dem VfL Wolfsburg die Vereinshymne "Mer stonn zo dir FC Kölle" abgespielt wurde. Denn das Lied wurde generalüberholt.
Es war kein schöner Nachmittag für die Fans der Geißböcke. Nicht nur, dass ihre Mannschaft das Spiel gegen die Wölfe trotz einer 1:0-Führung durch Luca Waldschmidt (55.) mit 1:2 verlor, nahm der Verein ihnen auch noch fast den Spaß an der Vereinshymne vor der Begegnung.
Denn das Lied "Mer stonn zo dir FC Kölle" erklang in einer neuen Version - gesungen vom neuen Höhner-Frontmann Patrick Lücks (46). Die Kölner Kultband hatte den Song 1988 eingesungen. Die kölsche Coverversion des schottischen Volkslieds "Loch Lomond" erreichte schnell Kultstatus.
Auch deshalb waren viele Anhänger der Domstädter erbost über die aktualisierte Fassung erbost und forderten die alte Form zurück.
"Alles schön und gut, aber bitte bringt die alte Hymne wieder", "Petition für alte Hymne", "Die alte Version von der Hymne war besser" oder "Schön und gut aber wo ist die alte Version von der Hymne hin?", waren nur einige Kommentare unter einem Instagram-Post des Effzeh.
Einer "der absolut damit leben" kann, dass der Song neu eingespielt wurde, ist Henning Krautmacher (66).
1. FC Köln postet Eindrücke vom Spiel gegen den VfL Wolfsburg
Ex-Höhner-Frontmann Henning Krautmacher reagiert auf neue Hymne des 1. FC Köln
Der Ex-Höhner-Frontmann reagierte nun auf den Wirbel um den Song. "Die Hymne steht für sich, über allen Dingen. Da kann man mit stolz drauf blicken, dass sie jedes Jahr von den Fans zur besten Stadion-Hymne gewählt wird", sagte der 66-Jährige gegenüber dem "Express".
Die Hymne gehöre den Fans des 1. FC Köln und das seit 25 Jahren. Man müsse devot sein und können darauf keinen Anspruch erheben.
Und diese können sich freuen: Denn der Klub stellte bereits am Montag klar, dass ab dem kommenden Heimspiel am 16. September gegen die TSG 1899 Hoffenheim die alte Version wieder laufen wird. Auch bei den restlichen Spielen in dieser Saison.
Titelfoto: Federico Gambarini/dpa