"Wäre fatal geendet": So schlimm stand es um Ex-FC-Torjäger Toni Polster
Köln/Wien - Kurz vor dem Jahreswechsel musste der frühere Bundesliga-Torjäger Toni Polster (59) notoperiert werden. Bald will er als Trainer wieder auf dem Platz stehen - und sein Leben in einer Hinsicht drastisch ändern.
Grund für die Notoperation war ein Magendurchbruch. Nun befindet sich der Ex-FC-Stürmer wieder auf dem Weg der Besserung.
Dabei hat er ein klares Ziel vor Augen, wie Doppelpack-Toni bei einem Medientermin am heutigen Mittwoch verriet: Spätestens am 15. Januar wolle er wieder auf dem Trainingsplatz stehen und die Übungseinheit der SC Wiener Viktoria leiten.
Den Club aus der Fußball-Regionalliga Ost betreut Polster als Trainer seit 2011 bis auf ein Kurzzeit-Engagement beim FC Admira Wacker Mödling ununterbrochen. Präsident des Vereins ist der frühere Frankfurter Profi Martin Hinteregger.
Polster hatte am 28. Dezember auf dem Weg zu einer Pressekonferenz einen Magendurchbruch erlitten und musste notoperiert werden. "Die Ärzte haben mir gesagt, wäre ich die Nacht zu Hause geblieben, dann wäre es fatal geendet, hätte ich die Nacht nicht überlebt", sagte Polster nun.
Künftig wolle er mehr auf sich achten und seine Ernährung drastisch umstellen: "Ich muss gesünder leben. Das muss ich mir ins Stammbuch schreiben."
Not-OP war Schock für Toni Polster
Die Operation habe drei Stunden gedauert, erzählte der ehemalige Gladbacher und Kölner Stürmer. "Gott sei Dank hat meine Frau so gedrängt, dass wir ins Spital gefahren sind." Er sei geschockt gewesen, als die Ärzte sagten, er müsse "mit einem Loch im Magen" notoperiert werden. Ende November war er bereits an der Hüfte operiert worden.
Polster hatte einst vom Sommer 1993 an fünf Jahre für den 1. FC Köln in der Bundesliga gespielt und dann für zwei Spielzeiten bei Borussia Mönchengladbach. Mit 44 Toren ist Polster Rekordtorschütze der österreichischen Nationalmannschaft.
Derzeit kämpft er um die nachträgliche Anerkennung von drei Toren in seiner Länderspiel-Karriere. Die Tore waren bei Spielen gefallen, die bisher als inoffiziell gelten.
Es beschäftige ihn "schon seit Jahrzehnten, dass diese Spiele, diese drei Tore nicht zählen", bekräftigte er am Mittwoch erneut.
Titelfoto: Bildmontage: Henning Kaiser/dpa