Vorstandswahlen beim 1. FC Köln: Lukas Podolski hat schon jetzt einen Favoriten

Köln - Seit über zehn Jahren kickt Lukas Podolski (39) inzwischen nicht mehr in seiner Heimat, dennoch hat sein Wort noch immer Gewicht rund um den 1. FC Köln. Das könnte bei der Vorstandswahl im September einem Unternehmer zugutekommen.

Lukas Podolski (39) trägt den 1. FC Köln auch nach über zehn Jahren im Fußball-Exil noch immer im Herzen.
Lukas Podolski (39) trägt den 1. FC Köln auch nach über zehn Jahren im Fußball-Exil noch immer im Herzen.  © Federico Gambarini/dpa

Seitdem bekannt ist, dass sich das aktuelle Führungstrio um Präsident Werner Wolf (68) dann nicht mehr gemeinsam aufstellen lassen wird, herrscht beim rheinischen Klub ein regelrechter Machtkampf.

Inzwischen ist klar: Der aktuelle Vize-Präsident Carsten Wettich (45) wird mit einem neuen Team erneut zur Wahl antreten. Neben Wettich sollen dann Ex-Spielerin Tugba Tekkal (40) und Unternehmer Wilke Stroman (44) in den Vorstand einziehen. Für Letzteren hat nun auch Weltmeister Podolski Partei ergriffen.

"Wilke ist ein guter Kandidat für das Amt des Präsidenten", rührt der 39-Jährige in der Printausgabe der "Sport Bild" fleißig die Werbetrommel für seinen Freund, den er seit über zehn Jahren kennt.

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Immerhin vereint Stroman zahlreiche Aspekte, die die Domstadt ausmachen, meint Podolski: "Er ist ein erfolgreicher Unternehmer, liebt den FC, ist eine positiv-verrückte Persönlichkeit in unserer Stadt, engagiert sich für Kinder, macht viel im Karneval, singt in einem Männer-Chor ..."

Lukas Podolski will nicht in FC-Vorstand, hat aber klare Forderung an neue Führung

Carsten Wettich (44), Vize-Präsident des 1. FC Köln, will sich bei der Wahl im September mit einem neuen Team erneut zur Wahl stellen.
Carsten Wettich (44), Vize-Präsident des 1. FC Köln, will sich bei der Wahl im September mit einem neuen Team erneut zur Wahl stellen.  © Marius Becker/dpa

Zudem sei der 44-Jährige jemand, der sich die Hände schmutzig macht und anpackt - so wie beim Kölner Unternehmen Sparhandy, das er einst aufgebaut hat.

Damit sei er "ein Typ, der dem Verein wirklich guttun würde: jung, hungrig, erfolgreich", meint Podolski, der sich schon jetzt festlegt: "Als Mitglied des Vereins sage ich: Wenn Wilke antritt, kriegt er meine Stimme!"

Der Angreifer, der aktuell in Polen bei Gornik Zabrze kickt, hegt aktuell selbst keine Ambitionen auf einen Posten im Vorstand. Dennoch hat er klare Vorstellungen davon, was passieren muss, um den FC wieder auf erfolgreichere Beine zu stellen: "Es muss mal ein Ruck durch den Verein gehen, damit alle in dieselbe Richtung marschieren", fordert der Weltmeister von 2014.

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Die ständigen Machtkämpfe, die den Klub seit Jahrzehnten heimsuchen, müssten hingegen endlich ein Ende finden, meint Podolski. "Die sorgen nur dafür, dass wir nicht genauso erfolgreich sind wie andere Vereine in der Bundesliga mit ähnlichen Strukturen", ist er sicher.

Titelfoto: Federico Gambarini/dpa

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