Vorbereitung auf Heidenheim: Kölns Neu-Trainer Schultz schickt Youngster zur U21
Köln - Beim 1. FC Köln laufen derzeit die Vorbereitungen für den Hinrunden-Abschluss der Bundesliga auf Hochtouren. Während sich drei Rekonvaleszenten zurückmelden, müssen im Gegenzug drei Talente wieder zur U21.
Ist das schon eine richtungsweisende Entscheidung vom neuen FC-Trainer Timo Schultz (46)?
Der Ex-St. Pauli-Profi hat gleich drei Talente aus dem Effzeh-Stall zurück zur U21 beordert: Meiko Wäschenbach (19), Jaka Cuber Potocnik (18) und Emin Kujovic (19) trainieren ab sofort wieder mit dem Unterbau.
Das heißt auch: Für das kommende Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim (Samstag, 15.30 Uhr) werden die Youngster keine Option sein.
Der Grund für die Degradierung der vielversprechenden Talente ist wohl die Rückkehr der zuletzt erkrankten Luca Kilian (24) und Dejan Ljubicic (26) sowie des Langzeitverletzten Sargis Adamyan (30). Damit fehlten im Dienstagstraining aus dem Profikader lediglich Leart Paqarada (29) und Mark Uth (32).
Hat Justin Diehl das Zeug zum jungen Kölner Hoffnungsträger?
Aus der Kölner Talenteschmiede bleiben lediglich Damion Downs (19), Elias Bakatukanda (19), Justin Diehl (18) und der bei den Profis schon fast etablierte Max Finkgräfe (19) im Training von Schultz.
Offensiv-Juwel Diehl, der von Ex-Trainer Steffen Baumgart (52) aufgrund von Vertrags-Querelen vor der Saison in die U21 verbannt wurde, winkt damit sogar der erste Bundesliga-Einsatz in dieser Saison.
Schon beim Test gegen Rot-Weiss Essen konnte der 18-Jährige erste Duftmarken setzen und andeuten, welche Verstärkung er für die Kölner Offensive sein könnte.
Das sah auch Übungsleiter Schultz so. Nach dem 4:4-Unentschieden gegen Essen meinte der: "Man sieht bei Justin eine enorme Qualität. Er geht immer wieder ins offensive Eins-gegen-Eins."
Zwar müsse sich Diehl noch an die Körperlichkeit gewöhnen. Dass ein junger Spieler in der Bundesliga aber ab und an Lehrgeld zahlen müsse, sei ganz normal. "Bislang ist der Eindruck absolut positiv", sagt Schultz.
Titelfoto: Federico Gambarini/dpa