Vor Rheinderby gegen die Fohlen: Stürzt ausgerechnet der Rivale den 1. FC Köln in die 2. Liga?

Köln - Spätestens nach dem kommenden Wochenende und dem Gastspiel bei Erzrivale Borussia Mönchengladbach könnte der 1. FC Köln sämtliche Hoffnungen auf einen direkten Klassenerhalt begraben. Oder?

Abwehrkante Jeff Chabot (26, r.) sprach den FC-Fans im Derby gegen Tabellenführer Leverkusen aus der Seele.
Abwehrkante Jeff Chabot (26, r.) sprach den FC-Fans im Derby gegen Tabellenführer Leverkusen aus der Seele.  © Rolf Vennenbernd/dpa

Mit nach wie vor erschreckend schwacher Offensive und einer teils löchrigen Abwehr taumelt der Effzeh in diesen Wochen auf den siebten Abstieg der Klubhistorie zu.

Deutlicher machen es nur die Zahlen: Gerade einmal 16 Tore bekamen die Geißböcke in den bisherigen 24 Ligaspielen (!) zustande. Kein Wunder, fehlen Coach Timo Schmidt (46) seit Amtsantritt immer wieder wichtige Stützpfeiler wie Davie Selke (28) und Co.

Wie sehr die Kölner aktuell am Hungertuch nagen, legt die unglückliche Derby-Szene von Angreifer Sargis Adamyan (30) aus der 0:2-Heimpleite gegen Spitzenreiter Bayer 04 nahe.

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Gegen die Fohlen-Elf - die in dieser Saison ebenfalls weit hinter den eigenen Erwartungen zurückliegt - hilft also nur ein Sieg, um neun Spieltage vor Schluss den Bock umzustoßen und den Rückstand auf Bochum mutmaßlich zu verkürzen.

Bei einer Niederlage scheint hingegen der eigene Geißbock umgestoßen und Hoffnungen auf die direkte Rettung auf Platz 15 zerplatzt.

1. FC Köln nur noch fünf Punkte vor der roten Laterne

Und die Konkurrenz? Schwächelt zum Teil ebenfalls! Einzig und allein Mainz 05 konnte sich am vergangenen Spieltag mit einem Remis auf einen Punkt an die Rheinländer heranpirschen.

Statt fünf Punkte Rückstand aufs rettende Ufer (Stand: Amtsantritt von Trainer Schultz Anfang Januar) läuft der FC inzwischen einem Acht-Punkte-Polster auf den VfL Bochum hinterher.

Auch Tabellenschlusslicht Darmstadt 98 scheint mit 13 Punkten (fünf Punkte Rückstand auf Köln) nicht allzu weit entfernt. "Wir werden in den nächsten Wochen alles raushauen, um am Ende den Klassenerhalt zu feiern", gab Trainer Timo Schultz jüngst bekannt.

Dass die Ente - wie es so schön heißt - allerdings erst am Ende kackt, dürfte auch den FC-Fans in diesen Zeiten wieder in den Sinn kommen.

Titelfoto: Bildmontage: Rolf Vennenbernd/dpa

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