Vor Karlsruhe-Knaller: FC-Coach Struber nimmt seine Profis in die Pflicht
Köln - Spielerisch ist der 1. FC Köln in der neuen Saison bereits auf einem guten Weg, an den Ergebnissen hapert es allerdings. Trainer Gerhard Struber (47) hat daher eine klare Forderung an seine Profis.
"Wir sind aktuell die Nummer eins im Toreschießen, in Relation zu unseren Chancen sollte aber mehr rausspringen als zuletzt", sagt der Österreicher vor dem richtungsweisenden Heimspiel gegen den Karlsruher SC am Sonntag (13 Uhr).
Gegen den Tabellenzweiten sei eine bessere Torausbeute als in den beiden jüngsten Duellen gegen den 1. FC Magdeburg (1:2-Niederlage) und Fortuna Düsseldorf (2:2-Unentschieden) gefragt.
In beiden Partien reichte es trotz deutlichem Chancenplus und spielerischer Überlegenheit nicht für einen Kölner Sieg.
"Uns fehlte die Konsequenz im Torabschluss, daran arbeiten wir und wollen diese auch sehr entschlossen am Wochenende umsetzen", betont Struber. "Genauso wichtig wird aber sein, defensiv stabil aufzutreten und den Gegner weit weg von unserem Tor zu halten."
Köln-Trainer Gerhard Struber warnt vor KSC-Goalgetter Budu Zivzivadze: "Gehört zu den Unterschieds-Spielern der Liga!"
Der Coach stellt sich auf ein schwieriges Spiel ein. "Der KSC wirkt sehr reif als Mannschaft und in seinen Abläufen - sowohl, was die Effizienz vor dem Tor angeht, als auch, wie stabil sie verteidigt. Das ist ein Team, das aus wenig viel macht."
Allen voran gelte es, auf den bislang sechsfachen Torschützen Budu Zivzivadze (30) aufzupassen: "Er gehört zu den Unterschieds-Spielern in dieser Liga. Er bringt eine hohe Abschlussqualität mit und braucht wenig Chancen. Wir dürfen ihm keinen Raum geben", erklärt Struber. "Er hat das Talent, auch seine Kollegen gut in Position zu bringen. Aber es gibt noch viele andere in der Mannschaft, die wir konzentriert bearbeiten müssen."
Personell gibt es gute Nachrichten: Dejan Ljubicic (26) ist einsatzfähig und bei 100 Prozent. Auch Max Finkgräfe (20) sei wieder voll ins Team integriert, für Florian Kainz (31) komme das Spiel hingegen noch zu früh.
Titelfoto: Fabian Strauch/dpa