Vom Abstieg zum Zweitliga-Tabellenführer: So war das Jahr 2024 für den 1. FC Köln!

Köln - "Spürbar anders" - Das ist das Motto des 1. FC Köln und passt so wunderbar zum sportlichen Jahr 2024, das die Kölner nun hinter sich haben. Vom bitteren Abstieg in die 2. Fußball-Bundesliga über eine grandiose Aufholjagd bis zur Herbstmeisterschaft im Fußball-Unterhaus war alles dabei. Ein Rückblick.

High Five zur erfolgreichen Hinrunde: Der 1. FC Köln ist auf dem Weg zur sofortigen Rückkehr in die Fußball-Bundesliga.
High Five zur erfolgreichen Hinrunde: Der 1. FC Köln ist auf dem Weg zur sofortigen Rückkehr in die Fußball-Bundesliga.  © Federico Gambarini/dpa

Es war der 18. Mai 2024, als für die Domstädter der insgesamt siebte Bundesliga-Abstieg der Vereinsgeschichte feststand. Durch ein blamables 1:4 im entscheidenden Spiel beim 1. FC Heidenheim gab es am Ende keine Zweifel mehr, dass der FC eine Neuausrichtung dringend nötig hatte.

In der Folge musste Trainer Timo Schultz (47), erst in der Winterpause für den zuvor gefeuerten Steffen Baumgart (52) gekommen, seinen Hut nehmen.

Im Sommer überraschten die Kölner ihre Fans schließlich mit der Verpflichtung des bis dato noch weitgehend unbekannten Österreichers Gerhard Struber (47). Der gab direkt bei seiner Antritts-PK die Marschrichtung vor: Der sofortige Wieder-Aufstieg sei das große Ziel.

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1. FC Köln Transfer-Schock für 1. FC Köln: Neuer Abwehrchef kommt wohl doch nicht

In die Karten spielte dem selbstbewussten Trainings-Leiter, dass viele Leistungsträger aus der Bundesliga-Mannschaft gehalten werden konnten, was gleich in zweifacher Hinsicht wichtig war. Zum einen wäre ohne genug Erfahrung im Team eine erfolgreiche Zweitliga-Saison kaum möglich.

Zum anderen erschwerte die noch bis zum 1. Januar 2025 gültige Transfersperre der Kölner die Kaderplanung immens. Ohne Spieler zu halten, wäre es also gar nicht gegangen.

Gesenkte Köpfe zum Saison-Ende: Nach einer schwachen Spielzeit mussten die Kölner im Sommer mal wieder den Gang in die Zweite Liga antreten.
Gesenkte Köpfe zum Saison-Ende: Nach einer schwachen Spielzeit mussten die Kölner im Sommer mal wieder den Gang in die Zweite Liga antreten.  © Harry Langer/dpa

Nach herbem Dämpfer zu Saison-Beginn: Köln mausert sich zur Aufstiegsmannschaft

Neustart in Liga zwei: Sportboss Christian Keller (45) lotste den Österreicher Gerhard Struber (47) in die Domstadt. Nach anfänglichen Problemen entwickelte sich eine respektable Hinrunde für den "Effzeh".
Neustart in Liga zwei: Sportboss Christian Keller (45) lotste den Österreicher Gerhard Struber (47) in die Domstadt. Nach anfänglichen Problemen entwickelte sich eine respektable Hinrunde für den "Effzeh".  © Christoph Reichwein/dpa
Gute Stimmung und die Fans im Rücken: Die Spieler des Effzeh können sich trotz eines schwierigen Jahres auf die Unterstützung der eigenen Anhänger verlassen.
Gute Stimmung und die Fans im Rücken: Die Spieler des Effzeh können sich trotz eines schwierigen Jahres auf die Unterstützung der eigenen Anhänger verlassen.  © Marius Becker/dpa

Aufgefüllt wurde der Kader mit vielversprechenden Talenten aus den eigenen Reihen, darunter die in der Abstiegssaison verliehenen Torhüter Jonas Urbig (20) und Stürmer Tim Lemperle (22). Gerade Letzterer war mit seinen acht Treffern mit dafür verantwortlich, dass sich die Kölner in der Folge offensiv stark verbesserten - allerdings deutet sich bei ihm ein baldiger Abgang an.

Dabei sah es erst gar nicht nach einer positiven ersten Saisonhälfte aus. Aus den ersten zehn Zweitliga-Spielen hatte der "Effzeh" lediglich drei Siege geholt, stand zwischenzeitlich nur auf Rang zwölf. Dann folgte der Turnaround mit dem krönenden Abschluss zur Winterpause: Durch ein 1:0 in Kaiserslautern krönten sich die Kölner zum Herbstmeister.

Mit diesem Rückenwind wollen die Geißböcke nun den ganz großen Wurf schaffen: Im Sommer in die Fußball-Bundesliga zurückkehren!

Titelfoto: Federico Gambarini/dpa

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