Verstärkungen für die Offensive: Holt der 1. FC Köln Brüder-Duo schon im Winter?
Köln - Wie geht es weiter mit Said (18) und Malek El Mala (19)? Das Brüder-Duo hat im Sommer langfristige Verträge beim 1. FC Köln unterschrieben, musste aufgrund der Registrierungssperre gegen die Geißbock-Elf allerdings zunächst bei Stadtrivale Viktoria geparkt werden.
Zwar war ursprünglich geplant, dass die Youngster erst im kommenden Sommer zum Zweitligisten stoßen werden, durch einen taktischen Kniff im Leihvertrag mit Viktoria könnte der FC die El Malas jedoch auch schon im Winter holen und so für die dringend benötigte Verstärkung in der Offensive sorgen.
Insbesondere bei Linksaußen Said könnte das ein realistisches Szenario sein - immerhin gilt der als DIE Entdeckung in der dritten Liga.
Bei Viktoria hat er sich inzwischen zum Stammspieler gemausert und kommt in neun Partien auf zwei Tore. Zudem sorgt er auch in der U19-Nationalmannschaft Deutschlands für Furore: Beim Vier-Nationen-Turnier in Rumänien traf der 18-Jährige am Dienstag gegen Norwegen sehenswert zum 1:0 - ein traumhafter Schlenzer aus über 20 Metern.
Seine steile Entwicklungskurve ist auch den Branchengrößen nicht entgangen! Neben dem FC zeigte angeblich auch Borussia Dortmund großes Interesse am Linksaußen. Der entschied sich am Ende aber für den FC - zusammen mit seinem Bruder.
FC zahlt rund 400.000 Euro für Brüder-Duo
Für das Duo haben die Geißböcke dem Vernehmen nach rund 400.000 Euro an den Stadtrivalen überwiesen. Hinzu käme noch ein Nachschlag, sollte sich der Zweitligist am Ende tatsächlich dazu entscheiden, den Leihvertrag mit dem Nachbarn vorzeitig aufzulösen.
Trotz des möglichen Geldsegens hofft Viktoria-Sportvorstand Franz Wunderlich (61) allerdings auf einen Verbleib der Offensivspieler bei seinem Team.
"Der grundsätzliche Gedanke ist, dass beide die Saison bei uns beenden. Das wäre aus meiner Sicht für alle Beteiligten das Beste, besonders für die Entwicklung der Spieler", betont der 61-Jährige gegenüber der BILD-Zeitung.
In den kommenden Wochen wolle er nun intensive Gespräche mit dem Stadtrivalen führen, um zu klären, "wie es mit Said und Malek weitergeht", führt er aus.
Titelfoto: Robert Michael/dpa