"Verlustreiche Schlacht" gegen Union Berlin: 1. FC Köln reist auf dem Zahnfleisch zum Finale nach Heidenheim
Köln - Der 1. FC Köln hat mit dem Last-Minute-Heimsieg gegen Keller-Konkurrent Union Berlin am Samstag (11. Mai) die letzte Hoffnung auf den Klassenerhalt am Leben erhalten. Doch der Erfolg wurde teuer erkauft.
Denn den Kölnern drohen im Abstiegsfinale gegen Aufsteiger 1. FC Heidenheim am kommenden Samstag (18. Mai) gleich vier Ausfälle von Stammkräften - zusätzlich zu den ohnehin schon Langzeitverletzten Davie Selke (29) und Luca Kilian (24).
"Es scheint wieder eine verlustreiche Schlacht gewesen zu sein", ahnte FC-Coach Timo Schultz (46) schon kurz nach der Partie gegen Union Berlin.
Und der Norddeutsche sollte Recht behalten: Für Mittelfeld-Allrounder Denis Huseinbasic (22) und Rechtsverteidiger Benno Schmitz (29) ist die reguläre Saison nach der jeweils fünften Gelben Karte gegen Berlin ohnehin schon vorbei.
Und nun drohen auch Luca Waldschmidt (27) sowie Youngster Max Finkgräfe (20) für den Klassenerhalts-Krimi in Heidenheim auszufallen.
FC-Trainer Timo Schultz muss seine Startelf für Heidenheim-Krimi umbauen
Besonders der Verlust von Finkgräfe träfe die Kölner dabei knüppeldick. Immerhin gehört der 20-jährige Linksverteidiger seit Monaten schon zu den stärksten Akteuren der Schultz-Elf. Am Sonntag (12. Mai) tauchte Finkgräfe sogar nur auf Krücken gestützt am Geißbockheim auf.
"Beide sind mehr als angeschlagen und haben kein allzu gutes Gefühl", mahnt Schultz, der allerdings noch Hoffnung für das Duo hat: "Manchmal heißt das aber hoffentlich auch nicht viel. Wir werden in den nächsten Tagen Untersuchungen haben und mehr wissen."
Fest steht: In Heidenheim wird Schultz definitiv umbauen müssen. Für die gesperrten Schmitz und Huseinbasic werden vermutlich Jan Thielmann (21) und Dejan Ljubicic (26) ins Team rücken. Sogar Innenverteidiger Dominique Heintz (30) darf sich berechtigte Hoffnungen auf ein Startelf-Comeback machen.
Trotz drohender Ausfälle macht Schultz Mut: "Wir haben so viele Spieler im Kader und jeder brennt darauf, zum Einsatz zu kommen und zu helfen."
Titelfoto: Rolf Vennenbernd/dpa