Trainingsstart am Geißbockheim: Steht der 1. FC Köln vor einem unerwarteten Problem?
Köln - Der 1. FC Köln hat bei strahlendem Sonnenschein die Vorbereitung auf die kommende Saison aufgenommen. Mit dabei ist natürlich auch Neu-Coach Gerhard Struber (47). Der könnte nun allerdings vor einem Problem stehen, das so wohl niemand hat kommen sehen.
Denn Struber, der aus dem oberösterreichischen Kuchl bei Salzburg kommt, hat einen ausgeprägten Dialekt. Gibt es nun also Schwierigkeiten in der Kommunikation zwischen Spielern und Übungsleiter?
"Ab und zu musste ich mal richtig hinhören, um zu gucken, was der Coach meint", gibt FC-Youngster Fayssal Harchaoui (18) nach dem Training am Dienstag zu. Dennoch habe der deutsche U17-Weltmeister im Großen und Ganzen alles verstehen können.
Und auch Eigengewächs Max Finkgräfe (20) musste sich zunächst an die sprachliche Barriere gewöhnen - immerhin kennt er beim FC bisher nur die norddeutschen Steffen Baumgart (52) und Timo Schultz (46). Trotzdem beteuert Finkgräfe mit einem Lachen: "Das geht schon."
Struber selbst zeigt sich hingegen selbstkritisch. Mit einem Hauch von Ironie gibt der 47-Jährige zu Protokoll: "Ich glaube, dass ich schon noch ein bisschen Potenzial habe, die Sprache noch ein Stück weit zu tunen und zu verbessern."
FC-Trainer Struber sicher: "Die wichtigsten Botschaften sind angekommen"
Dennoch ist der 47-Jährige davon überzeugt, dass die wichtigsten Botschaften in den ersten Trainingseinheiten bei seinen Schützlingen angekommen sind.
Und sollte das nicht der Fall sein, darf der FC auf einen ganz besonderen Dolmetscher bauen: Eric Martel (22). Der Sechser spielte bereits für ein Jahr in der österreichischen Bundesliga und kennt sich mit der Sprache unserer Nachbarn bestens aus. Kein Wunder also, dass Martel so gar keine Probleme mit der Kommunikation hatte.
"Ich habe alles verstanden", beteuert er. Weil sich der 22-Jährige allerdings unsicher ist, ob das allen seinen Mannschaftskollegen auch so geht, verspricht Martel: "Wenn jemand Hilfe braucht, kann er sich gern bei mir melden."
Titelfoto: Christoph Reichwein/dpa