Trainer-Legende macht Köln Hoffnung: "Bin überzeugt, dass der FC aufsteigt!"
Köln - Durch die 0:1-Heimniederlage gegen Hertha BSC musste der 1. FC Köln am vergangenen Wochenende einen herben Rückschlag im Aufstiegsrennen hinnehmen. Trainer-Legende Friedhelm Funkel (76) macht den Anhängern dennoch Hoffnungen.

Kein anderer Übungsleiter feierte so viele Aufstiege (sechs) wie der 71-Jährige - auch mit dem rheinischen Traditionsklub gelang Funkel 2002/03 der direkte Wiederaufstieg, nachdem man in der Saison davor den bitteren Gang ins Unterhaus antreten musste.
Sein Wort hat folglich auch zwei Dekaden später noch immer immenses Gewicht in der Domstadt. Dementsprechend groß dürfte daher auch die Freude der Fans angesichts seiner neuesten Aussagen sein.
Der Kult-Trainer ist nämlich trotz des Berlin-Dämpfers "fest davon überzeugt, dass der FC aufsteigt", wie er nun gegenüber der BILD verraten hat. Immerhin habe sein Ex-Klub nach wie vor vier Punkte Vorsprung auf Platz drei bei nur noch sechs Partien.
Zumal auch die Leistung der Kölner zuletzt gegen Hertha nicht schlecht gewesen sei, so Funkel, der sich das Spiel live von der Tribüne aus angesehen hat.
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"Das sollte Köln schnell abhaken. Die Mannschaft hat ein gutes Spiel gemacht. Es war am Ende ein offener Schlagabtausch und die Chancen waren da", urteilt der gebürtige Neusser und ergänzt: "Die Leistung spricht eher für als gegen einen Aufstieg."
Funkels Rechnung für seinen Ex-Klub ist einfach: Sollte sich der FC in den verbliebenen sechs Partien noch drei Siege und ein Unentschieden erspielen, dürfte einer Rückkehr ins Oberhaus nichts mehr im Wege stehen.
"Beim derzeitigen Punktestand braucht Köln noch zehn Punkte. Mit 60 Punkten wird der FC aufsteigen", ist sich der 71-Jährige sicher.
Ein Grund dafür sei vor allem auch die Aufstiegskonkurrenz, die sich in dieser Spielzeit ebenfalls schwertut, konstant zu punkten. Dementsprechend gäbe es hinter den Kölnern auch keine Mannschaft, "die noch fünfmal gewinnt", meint Funkel.
Titelfoto: Bildmontage: Ina Fassbender/AFP Pool/dpa, Marius Becker/dpa