"Den Spieß umdrehen": Weltmeister Lukas Podolski sieht noch Hoffnung für FC-Klassenerhalt
Köln - Kölns Fußballprinz Lukas Podolski (38) freut sich, dass der 1. FC Köln mit Timo Schultz (46) einen neuen Trainer gefunden hat. Den Klassenerhalt hat der Weltmeister noch nicht abgeschrieben.
"Wichtig ist jetzt, dass man gegen Heidenheim im Heimspiel mit einem Sieg ins neue Jahr startet, um die Euphorie mitzunehmen", sagte der 38-Jährige im Interview mit dem TV-Sender Sky.
Die Kölner stehen derzeit mit mageren zehn Punkten und nur zehn erzielten Toren auf dem vorletzten Tabellenplatz der Fußball-Bundesliga.
Den neuen FC-Trainer Timo Schultz kennt Poldi noch aus seiner aktiven Zeit als Spieler: "Ich habe gegen Timo Schultz selber noch gespielt, als er beim FC St. Pauli war", erinnert sich der Weltmeister.
"Ich wünsche ihm das Allerbeste." Jetzt ginge es aber nicht um einzelne Personen, sondern um den gesamten Verein, die Mitarbeiter und die Stadt. "Ich hoffe, dass das alle gemeinsam packen."
Podolski-Rückkehr nach Köln wird konkreter
Die aktuelle Situation rund um Abstiegsangst und Transfersperre sei zwar "scheiße". Aber gleichzeitig habe der FC nun auch nichts mehr zu verlieren.
"Jeder weiß, worum es geht", so Podolski, der in 181 Spielen für den FC 86 Tore und 41 Vorlagen verbuchen konnte. "Viele rechnen vielleicht jetzt schon nicht mehr mit dem FC. Vielleicht ist genau das die Chance, den Spieß umzudrehen."
Angesprochen auf eine mögliche Rückkehr des einstigen Publikumslieblings nach Köln, scherzte Podolski: "Ich hatte ja auf die Trainerstelle gehofft, aber da hat sich keiner gemeldet."
Gespräche mit dem Verein bezüglich eines künftigen Engagements habe es zuletzt aber dennoch gegeben. "Wir haben schon Ideen ausgetauscht, das finde ich sehr schön."
Einen Seitenhieb in Richtung der alten FC-Führungsriege rund um Ex-Präsident Werner Spinner (75) konnte sich Podolski dabei nicht verkneifen: "Das war beim alten Vorstand nie der Fall."
Titelfoto: Ina Fassbender/dpa