Sorgen-Stürmer vor dem FC-Aus? Köln-Trainer Struber sendet deutliches Signal im Testspiel
Köln - Am Dienstag hat der 1. FC Köln das Testspiel gegen Alemannia Aachen mit 2:0 gewonnen. FC-Trainer Gerhard Struber (46) war zufrieden mit dem Ergebnis - und zeigte deutlich, wie es um die diversen Sorgenkinder in seinem Kader steht.
Grundsätzlich habe der Test gegen den Drittligisten seinen Zweck erfüllt, hat Struber nach dem Spiel gegenüber dem FC-Portal "Geissblog" betont: "Die Partie hat vielen Spielern Spielzeit gebracht, die hinten dran waren."
Insbesondere, dass Innenverteidiger Luca Kilian (25) nach seiner monatelangen Verletzungspause wieder auf dem Platz stehen konnte, freut den Österreicher. "Alles ist gut gegangen. Er wirkt richtig stabil, braucht aber natürlich Spielzeit."
Und auch den Auftritt von Routinier Mark Uth (33), der gegen Preußen Münster am vergangenen Freitag bereits wieder bei einem Pflichtspiel auf der Bank gesessen hatte, bewertet Struber positiv, meint eine "stabile Leistung" gesehen zu haben.
Ganz anders sind die Zeichen hingegen bei den Flop-Stürmern Sargis Adamyan (31) und Florian Dietz (26): Beide Angreifer mussten sich auch das Testspiel gegen Aachen 90 Minuten von der Bank aus anschauen und durften sich nicht einmal gegen den unterklassigen Gegner behaupten. Ein klares Zeichen, wo sie in der Rangordnung Strubers wirklich stehen!
Sargis Adamyan und Florian Dietz sollen sich im Winter wohl neu orientieren
"Wir haben einfach auch zu viele Spieler. Und es gibt auch bei solchen Testspielen das ein oder andere Opfer", erklärt der Übungsleiter die Nicht-Berücksichtigung der Sorgenkinder.
Und dann wird er richtig deutlich: "Das ist natürlich nicht fein, aber ich habe mich dafür entschieden, die Spieler mit Spielzeit zu versorgen, die im Moment sehr nahe dran sind, auch im echten Wettbewerb auf Spielzeit zu kommen."
Heißt: Sowohl Adamyan als auch Dietz gehören nicht zu diesen Spielern - im Gegenteil: Beide Angreifer werden unter dem Österreicher wahrscheinlich keine Spielzeit mehr erhalten und dürfen sich im Wintertransferfenster wohl nach einem neuen Arbeitgeber umschauen.
"Es ist natürlich eine Situation, in der wir alle wissen, dass es bei dem einen oder anderen im Winter in eine andere Richtung gehen könnte", meint Struber dazu vielsagend.
Titelfoto: Harry Langer/dpa