Lothar Matthäus kritisiert FC-Köln-Führung scharf: "Können andere besser"
Köln - Es war ein weiterer Offenbarungseid des 1. FC Köln am Samstagabend bei der Nullnummer gegen den SC Freiburg. Im Anschluss an die Partie äußerte sich auch Ex-Nationalspieler Lothar Matthäus (63) zum drohenden Abstieg der Rheinländer.
Zwar hatte die Mannschaft von Timo Schultz (46) gegen die Breisgauer mehr vom Spiel und war auch die aktivere Mannschaft, wirklich zwingende Chancen konnte sich der FC allerdings nicht erspielen.
Auch, weil der Kader, den Sport-Geschäftsführer Christian Keller (47) zusammengestellt hat, über die ganze Saison über zu wenig gezeigt hat - insbesondere in der Offensive.
Konsequenzen in Form einer Kündigung muss der 47-Jährige dennoch nicht fürchten. Immerhin hatte Präsident Werner Wolf (67) Keller erst am Montag eine Job-Garantie ausgesprochen, unabhängig vom Saison-Ausgang.
Eine falsche Entscheidung, findet Matthäus. Auf die Frage von Sky-Moderator Sebastian Hellmann (56), ob der Geschäftsführer im Falle eines Abstiegs nicht freiwillig gehen müsste, meinte der: "Normalerweise. Wenn er die Verantwortung dafür hat - und wie das zurzeit alles aussieht."
Lothar Matthäus fordert Konsequenzen für Klub-Führung des 1. FC Köln
Allerdings sieht der deutsche Rekord-Nationalspieler nicht nur Keller in der Pflicht, sondern die gesamte Klub-Führung.
Die sollten sich nämlich bewusst werden, was sie zu der aktuellen FC-Misere beigetragen haben - und dann entsprechende Konsequenzen ziehen.
"Dann sollte man auch Manns genug sein und sagen: 'Hat nicht funktioniert. Ich habe mir mit bestem Gewissen vorgenommen, den FC unter die Top Ten zu führen. Ist mir nicht gelungen, können andere besser'", meint der 63-Jährige.
Titelfoto: Bildmontage: Tom Weller/dpa, Marius Becker/dpa