Shootingstar des 1. FC Köln: Max Finkgräfe wandelt auf den Spuren einer FC-Legende

Köln - Die Jugend von heute ist die Zukunft von morgen - weiß auch der 1. FC Köln. Denn der macht aus der Not eine Tugend: Beim ersten Sieg unter Trainer Timo Schultz (46) standen gleich fünf Spieler in der Startelf, die 22 Jahre oder jünger sind.

FC-Youngster Max Finkgräfe (19, l.) durfte sich gegen Eintracht Frankfurt über sein elftes Bundesliga-Spiel freuen.
FC-Youngster Max Finkgräfe (19, l.) durfte sich gegen Eintracht Frankfurt über sein elftes Bundesliga-Spiel freuen.  © Uwe Kraft/AFP

Torschütze Faride Alidou (22), Mittelfeld-Stratege Denis Huseinbasic (22), Abräumer Eric Martel (21), Offensiv-Hoffnung Jan Thielmann (21) und Shootingstar Max Finkgräfe (19): Die jungen Wilden des 1. FC Köln mischten die alten Hasen von Eintracht Frankfurt am Samstag (3. Februar) gehörig auf!

Dabei hat Schultz gegen die Eintracht in seinem vierten Spiel scheinbar endlich die passende Balance gefunden: Nur in den bisherigen Rückrundenspielen gegen den 1. FC Heidenheim, Borussia Dortmund und den VfL Wolfsburg war die FC-Startelf jünger als am Samstag.

Für den Verein ist das genau der richtige Weg! Schließlich darf Sportchef Christian Keller (47) wegen der von der FIFA verhängten Transfersperre bis Januar 2025 keine externen Spieler verpflichten. Selten war die Jugend in Köln so wichtig wie jetzt!

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Das zeigt sich auch schon im Bundesliga-Alltag. Gegen die Eintracht stach einmal mehr Eigengewächs Max Finkgräfe heraus. Der Youngster agierte trotz seines erst elften Bundesligaspiels mutig und konnte sogar offensiv einige Zeichen setzen.

1. FC Köln: Ist Max Finkgräfe der neue Jonas Hector?

Ex-FC-Kapitän Jonas Hector (33) wie er leibt und lebt: Auf dem Feld war der ruhige Saarländer ein Lautsprecher.
Ex-FC-Kapitän Jonas Hector (33) wie er leibt und lebt: Auf dem Feld war der ruhige Saarländer ein Lautsprecher.  © Ina FASSBENDER/AFP

Mit seiner Unbekümmertheit spielt sich der Linksverteidiger so in die Herzen aller FC-Fans. Zumal sich die FC-Anhängerinnen und -Anhänger nach dem Karriereende von Vereinsikone Jonas Hector (33) nach einem neuen Aushängeschild auf der Linksverteidigerposition sehnen.

Finkgräfe war gegen Frankfurt nicht nur der zweikampfstärkste Mann auf dem Platz, sondern erinnerte mit seinem Spielwitz und seiner technischen Finesse auch an den langjährigen "Capitano".

Sah auch Sky-Experte Lothar Matthäus (62) so. Während des Spiels lobte der Weltmeister von 1990 den 19-Jährigen überschwänglich und sprach zwischenzeitlich sogar euphorisch vom "neuen Hector".

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Und Hector selbst? Der ist ebenfalls Fan von Finkgräfe! In seinem Podcast "Schlag und fertig" sagte er: "In den Spielen, die er gemacht hat, hat er immer eine Leistung gebracht, auf der man aufbauen kann."

Viel Lob für den 19-Jährigen, der seinen Auftritt selbst nur "okay" und "ganz in Ordnung" fand. Dementsprechend selbstkritisch ordnet er den Rummel um seine Person ein: "Man sollte immer schön den Ball flach halten. Der neue Jonas Hector, das bin ich ganz sicher nicht."

Titelfoto: Bildmontage: Uwe Kraft/AFP, Ina Fassbender/AFP

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