Schwäbe schließt Köln-Verbleib nicht aus: "FC ist mein erster Ansprechpartner"

Köln - Abstieg, Stammplatzverlust, Eroberung des Nummer-eins-Status: Hinter Torhüter Marvin Schwäbe (29) vom 1. FC Köln liegen turbulente Monate. Nun hat er verraten, wie schwer die Zeit wirklich war, was seine Zukunftspläne sind und wie das Verhältnis zu Sport-Geschäftsführer Christian Keller (46) ist.

Hat allen Grund zur Freude: Nachdem Marvin Schwäbe (29) vor der Saison seinen Nummer-eins-Status eingebüßt hat, steht er nun wieder regelmäßig beim 1. FC Köln zwischen den Pfosten.
Hat allen Grund zur Freude: Nachdem Marvin Schwäbe (29) vor der Saison seinen Nummer-eins-Status eingebüßt hat, steht er nun wieder regelmäßig beim 1. FC Köln zwischen den Pfosten.  © Rolf Vennenbernd/dpa

Zweieinhalb Jahre steht Schwäbe bereits für die Rheinländer zwischen den Pfosten, war auch in der Abstiegssaison einer der wenigen Leistungsträger bei den Kölnern.

Trotzdem verlor er in der Sommer-Vorbereitung den Konkurrenzkamp mit Mega-Talent Jonas Urbig (21) und musste sich bis zum zehnten Spieltag gedulden, ehe er sein Zweitliga-Debüt für den FC feiern durfte.

"Es war sehr unruhig. Es gab viele Themen in diesem Jahr. Trainerwechsel, der Abstieg, der eine Katastrophe war", versucht der 29-Jährige, die vergangenen Monate nun gegenüber der BILD in Worte zu fassen.

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Zwischenzeitlich hatte Schwäbe auch mit einem Abschied aus Köln geliebäugelt - auch, weil er sich selbst in der Bundesliga sieht und vor der Saison mit seiner Degradierung haderte. Öffentlich kritisierte er sogar Sport-Geschäftsführer Keller, meinte, dass beim FC das Leistungsprinzip ausgehebelt werde.

Köln-Keeper Marvin Schwäbe über FC-Aufschwung: "Zusammenspiel aus vielen Bestandteilen"

Jonas Urbig (21) gilt als Mega-Talent in Deutschland, hat seinen Stammplatz beim 1. FC Köln allerdings an Marvin Schwäbe (29) verloren.
Jonas Urbig (21) gilt als Mega-Talent in Deutschland, hat seinen Stammplatz beim 1. FC Köln allerdings an Marvin Schwäbe (29) verloren.  © Fabian Strauch/dpa

Inzwischen sei das Innenverhältnis allerdings wieder gekittet. "Alles entspannt", betont der 29-Jährige. Und auch ein Transfer sei aktuell vom Tisch, berichtet der Keeper: "Dieses Thema ist weit weg." Schließlich fühle er sich in der Domstadt sehr wohl, und auch seine Familie sei hier inzwischen heimisch geworden.

"Für mich wird es daher immer so sein, dass der FC mein erster Ansprechpartner ist", betont der ehemalige U-Nationalspieler. Verhandlungen um eine mögliche Ausweitung seines bis 2027 datierten Vertrages würden allerdings aktuell nicht anstehen. "Die Verhältnisse sind geregelt", meint Schwäbe dazu.

Dass der Traditionsklub seit seinem Nummer-eins-Comeback kein einziges Spiel verloren hat und inzwischen voll auf Aufstiegskurs ist, will der Routinier allerdings nicht nur an seiner Person festmachen. "Natürlich bin ich froh, dass ich wieder im Tor stehe und durch Leistung meinen Teil dazu beitragen kann. Aber das war ein Zusammenspiel aus vielen Bestandteilen", gibt er sich bescheiden.

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Schwäbe weiß: "Das hätte auch anders laufen können. Aber die Veränderungen haben gegriffen, und in der Bilanz stehen neun Spiele ohne Niederlage. Wir wissen, was wir erreichen können!"

Titelfoto: Rolf Vennenbernd/dpa

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