Personalsorgen beim 1. FC Köln verschärfen sich! Stürmer müssen vor Augsburg-Krimi aussetzen
Köln - Beim 1. FC Köln treibt das Abstiegsgespenst sein Unwesen. Vor dem richtungsweisenden Spiel gegen den FC Augsburg am Sonntag (31. März) verschärfen sich nun die Personalsorgen.
Denn am Mittwoch konnten die Stürmer Florian Dietz (25, Schulterverletzung) und Steffen Tigges (25, Erkältung) ebenso wie Shootingstar Max Finkgräfe (20, Rückenprobleme) und Top-Talent Justin Diehl (19, Muskelfaserriss) nicht am Training von Timo Schultz (46) teilnehmen.
Und es kommt noch dicker: Auch Jan Thielmann (21), Eric Martel (21) und Leart Pacarada (29) sind nach ihren Länderspieleinsätzen noch nicht zurück am Kölner Geißbockheim. Zumal sich Offensiv-Routinier Mark Uth (31) nach seiner Verletzung noch im Aufbautraining befindet. Statt sich zu lichten, wird das FC-Lazarett also eher erweitert.
Um überhaupt genügend Spieler für das Training auf dem Platz zu haben, hat sich Schultz daher entschieden, die Nachwuchskicker João Pinto (19, Stürmer), Teoman Akmestanli (22, Innenverteidiger) und Julian Pauli (18, Innenverteidiger) hochzuziehen. Die drei Youngster dürfen sich vor dem 46-Jährigen beweisen, ein Einsatz gegen den FC Augsburg am Sonntag dürfte aber unwahrscheinlich sein.
Bis dahin will sich Schultz mit seiner Mannschaft jedoch auf die offensiven Abläufe konzentrieren. Und das ist auch dringend nötig: Mit nur 20 Toren hat der FC so wenige Treffer erzielen können wie keine andere Mannschaft in der Bundesliga.
Auf dem FC-Trainingsplatz wird es laut - Schultz fordert schnelleres Spiel
Und damit die FC-Stürmer wieder treffsicherer werden, schreckt Schultz auch nicht vor klaren Ansagen zurück: So laut wie in den letzten Trainingseinheiten hat man den gebürtigen Ostfriesen beim FC jedenfalls noch nicht gehört.
Die härtere Gangart erklärt der Trainer gegenüber dem Express so: "Wir können nicht mehr sagen, dass es reicht, Pünktchen für Pünktchen einzusammeln. Wir müssen jetzt Spiele gewinnen, wenn es geht drei oder vier am Stück", fordert der 46-Jährige.
Sich selbst will er dabei jedoch nicht aus der Pflicht nehmen, sondern meint: "Das kann ich als Trainer mittelbar beeinflussen durch Aufstellung, Einstellung und offensiveres Wechseln. Auch im Training fordere ich mehr ein: schneller spielen, mehr ins Risiko gehen."
Der Coach ist sich sicher, dass nun die entscheidenden Spiele um den Klassenerhalt anstehen würden - und will endlich die Aufholjagd starten. Und wer weiß? Vielleicht gelingt ihm schon gegen den FC Augsburg die Trendwende.
Titelfoto: Rolf Vennenbernd/dpa