Köln - Mit einem klaren Versprechen ist der neue Trainer des Fußball-Zweitligisten 1. FC Köln, Gerhard Struber (47), in seine Amtszeit gestartet. Bei seiner ersten Pressekonferenz ließ der Österreicher aber auch eine Personalie ganz bewusst offen!

"Der Anspruch ist es, den Fans die Rückkehr in die Bundesliga zu geben." Mit dieser Aussage machte Struber gleich zu Beginn der PK deutlich, dass der FC den direkten Wiederaufstieg anpeilt.

Allerdings kann das auch dauern, denn Köln ist nicht der alleinige Favorit in der kommenden Saison. "Wir wollen nicht große Dinge hinausposaunen, sondern im täglichen Arbeiten die Jungs entwickeln", gibt sich der 47-Jährige bewusst bescheiden.

Möglich macht das die Rückkehr zahlreicher Leihspieler, durch die der FC gemeinsam mit den bleibenden Akteuren aus der Vorsaison trotz Transfersperre einen breit zusammengestellten Kader hat.

1. FC Köln Machtkampf beim 1. FC Köln: Nächster Dämpfer für Opposition um Prestin, Fuss und Co.

Struber machte aber auch klar, dass aktuell 29 Spieler zu viel sind. Deswegen soll es definitiv noch den ein oder anderen Abgang geben.

Ein möglicher Streich-Kandidat: Stürmer Davie Selke (29). Dazu sagte FC-Geschäftsführer Christian Keller (47): "Wir haben ihm ein Angebot gemacht, dass er abgelehnt hat." Ob der letztjährige Top-Torjäger der Kölner also nochmal für die Domstädter aufläuft, ist nach wie vor offen.

Unklar ist außerdem noch, wer den FC in der kommenden Saison als Kapitän aufs Feld führen wird. Zum bisherigen Mannschaftsanführer Florian Kainz (31) vermied der neue Trainer Struber allerdings ein Bekenntnis. Er wolle sich in den kommenden Wochen Zeit nehmen, sich die verschiedenen Köpfe der Mannschaft genau anzuschauen.

Keine direkte Rückendeckung also für Strubers Landsmann Kainz, der aktuell für die österreichische Nationalmannschaft an der Fußball-Europameisterschaft teilnimmt.