Nach vergebener Mega-Chance: Mitspieler trösten 1. FC Köln-Pechvogel Faride Alidou
Köln - Er hätte gegen den VfB Stuttgart DER Matchwinner für den 1. FC Köln werden können: Faride Alidou (22). Doch der 1,86 Meter große Angreifer zeigte Nerven und vergab in der Schlussphase freistehend die Mega-Chance auf den Überraschungssieg.
Kein Wunder also, dass der Youngster, der derzeit von Eintracht Frankfurt an den FC ausgeliehen ist, nach der Partie extrem enttäuscht war.
Dabei ist Alidou einer der wenigen FC-Offensivspieler, die derzeit überhaupt so etwas wie Torgefahr ausstrahlen.
Das wissen auch die Kollegen, die nun dringend notwendige Aufbauarbeit leisten: Bei Instagram postete der Klub am Montag ein kurzes Video mit Reaktionen aus der Mannschaft auf die vergebene Großchance.
"Zu so einem Zeitpunkt des Spiels nochmal so eine riesige Chance zu haben, da war man fast schon Fan hintendrin", resümiert Innenverteidiger Luca Kilian (24) darin.
Eric Martel sicher: "Er wird noch viele Chancen haben, sich zu beweisen"
Als dann klar war, dass der Ball nicht den Weg über die Linie findet, hat "man gefühlt die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen. Aber es geht weiter!" Kilian ist sicher: "Faride hat alles gegeben und beim nächsten Mal ist er drin."
Ähnlich äußert sich auch Mittelfeld-Abräumer Eric Martel (21): "Ich stand auch hinten und dachte mir nur: ‚Bitte schieß den Ball rein, dann steht es 2:1!‘ Hat er leider nicht gemacht, aber ich denke er wird noch viele andere Chancen haben, um sich zu beweisen.“
Zumal sich der Offensivspieler durch seine wichtigen Tore gegen den VfL Wolfsburg und Eintracht Frankfurt auch innerhalb der Mannschaft schon viel Kredit erspielt hat, so Innenverteidiger Julian "Jeff" Chabot (26). "Er hat uns die letzten Wochen auch einiges geschenkt, deswegen gar kein Vorwurf an Faride", meint der heimliche Anführer des FC.
Sieht auch Trainer Schultz so. Er habe Alidou, der gegen Stuttgart sein Comeback nach kurzer Erkrankung gab, als absolut belebendes Element wahrgenommen, so der Coach.
Titelfoto: Ina FASSBENDER/AFP