Nach Rückrunden-Start: Ikone Lukas Podolski rechnet mit dem 1. FC Köln ab
Gummersbach - Vereins-Ikone Lukas Podolski (38) hat sich beim Rückrunden-Auftakt als Stadion-Gast über den Auftritt seines 1. FC Köln geärgert.
"Wenn man wie in der 2. Halbzeit ein bisschen leblos spielt, mutlos, wenn nicht mal gepresst und kein Feuer entfacht wird, dann muss man sich nicht wundern, dass man gegen Heidenheim – bei allem Respekt – nur einen Punkt holt", sagte der Weltmeister von 2014 über das 1:1 am Samstag gegen den Aufsteiger.
"Das war mir einfach zu wenig", erklärte Podolski, der insgesamt 14 Jahre für den FC spielte: "Mir fehlte so ein bisschen das Aufbäumen, diese Euphorie, dieser Hunger, dieser unbedingte Wille, dieses Ding drehen zu wollen. Wenn es nach 70 Minuten zu Hause 1:1 steht, muss ich auch mal was riskieren. Aber vielleicht fehlt am Ende offensiv auch einfach die Qualität. Elf Tore nach 17 Spielen lassen sich nicht wegdiskutieren."
Dass nun auch noch die Offensiv-Spieler Luca Waldschmidt und Davie Selke wochenlang ausfallen, sei "natürlich ein Schlag. Doch dafür hat man einen Kader von 25 Leuten.
Aber jetzt ist die Sperre doppelt schmerzhaft", ergänzte er mit Blick auf die Transfersperre der Kölner, die in diesem Winter und auch im kommenden Sommer keine Spieler verpflichten dürfen: "Hätten sie die Sperre nicht, könnten sie jetzt noch Podolski verpflichten", scherzte der 38-Jährige, der immer noch für Gornik Zabrze in der ersten polnischen Liga spielt.
1. FC Köln: Lukas Podolski will Neu-Trainer Timo Schultz (noch) nicht bewerten
Grundsätzlich bleibe er aber positiv im Kampf um den Klassenerhalt des Tabellenvorletzten: "Das wird ein Kampf bis zum Ende. Aber es sind noch genug Punkte zu vergeben."
Den neuen Trainer Timo Schultz wollte er noch nicht bewerten: "Man muss ihm Zeit lassen. Es ist nicht sein Kader, Abstiegskampf hat er so glaube ich auch noch nicht gehabt, aber muss man abwarten, ob es irgendwie klappt."
Titelfoto: Ina Fassbender/dpa