1. FC Köln beendet Minikrise in Überzahl

Köln - Mit dem ersten Heimsieg seit sechs Wochen hat der 1. FC Köln in der 2. Fußball-Bundesliga seine Minikrise vorerst beendet.

Die Spieler des 1. FC Köln bejubeln en Treffer zum 2:0 durch Luca Waldschmidt.
Die Spieler des 1. FC Köln bejubeln en Treffer zum 2:0 durch Luca Waldschmidt.  © Federico Gambarini/dpa

Gegen den Aufsteiger SSV Ulm setzte sich der Absteiger mit 2:0 (1:0) durch und verbuchte erst zum zweiten Mal nach dem 5:0 gegen Eintracht Braunschweig am 24. August einen Dreier vor eigenem Publikum.

Kapitän Timo Hübers (8.) und Luca Waldschmidt (47.) erzielten jeweils kurz nach dem Anpfiff die Tore für den FC, der lange in Überzahl spielte. Ulms Mittelfeldspieler Max Brandt erhielt nach einer äußerst unglücklichen Notbremse die Rote Karte (21.).

Köln schob sich nach nur zwei Punkten aus den drei vorangegangenen Partien wieder näher an das vordere Tabellendrittel heran. Die Gäste, die zuletzt zweimal in Folge gewonnen hatten, müssen sich nach der fünften Saisonniederlage wieder nach unten orientieren.

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Das frühe 1:0 entsprang einer ungewöhnlichen Eckballvariante: Linton Maina schlug den Ball flach auf den kurzen Pfosten, Denis Huseinbasic verpasste ihn, und Hübers bugsierte ihn mit dem Rücken zum Tor mit der Hacke ins Netz.

1. FC Köln bleibt nach vier Spielen erstmals wieder ohne Gegentor

Die entscheidende Szene: Schiedsrichter Patrick Alt zeigt Max Brandt die Rote Karte.
Die entscheidende Szene: Schiedsrichter Patrick Alt zeigt Max Brandt die Rote Karte.  © Federico Gambarini/dpa

Dann zückte Schiedsrichter Patrick Alt die Rote Karte: Brandt hatte ein Zuspiel unsauber angenommen und versucht, den Ball zu treffen, aber den Kölner Tim Lemperle von den Beinen geholt.

Alt wertete die Aktion nach kurzer Bedenkzeit als Notbremse.

Nach dem Wiederbeginn nutzten die Gastgeber einen Ulmer Abspielfehler im Mittelfeld, Lemperle spielte den Ball zu Waldschmidt, der von der Strafraumgrenze sehenswert in den Winkel traf.

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Köln spielte - anders als zuletzt - auch in der Defensive konzentriert weiter und blieb nach neun Treffern in den letzten vier Spielen erstmals wieder ohne Gegentor.

Titelfoto: Federico Gambarini/dpa

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