Nach Lemperle-Schock: 1. FC Köln steht vor Verpflichtung von Bosnien-Bomber

Köln - Am Samstag hat der 1. FC Köln einen knappen 1:0-Sieg gegen die SV Elversberg eingefahren. Trotzdem wurde wieder deutlich: Die Geißböcke brauchen dringend Verstärkung in der Offensive - auch, weil sich Top-Scorer Tim Lemperle (22) erneut verletzt haben könnte.

Imad Rondic (25, r.), hier im Trikot von Slovan Liberec, hat in der Europa League bereits gegen die TSG 1899 Hoffenheim und Innenverteidiger Kevin Akpoguma (29) gespielt.
Imad Rondic (25, r.), hier im Trikot von Slovan Liberec, hat in der Europa League bereits gegen die TSG 1899 Hoffenheim und Innenverteidiger Kevin Akpoguma (29) gespielt.  © Daniel ROLAND / POOL / AFP

Der 22-Jährige, der zuletzt immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen wurde und die Rheinländer ohnehin spätestens im Sommer verlassen wird, stapfte nach Abpfiff sichtlich angesäuert in die Kabine.

Der Grund: Lemperle hatte bei seinem Comeback wohl schon wieder Schmerzen am bereits zuvor lädierten Oberschenkel und könnte sich eine erneute Muskelverletzung zugezogen haben.

Sollte sich der Verdacht erhärten, würde der gebürtige Frankfurter schon zum dritten Mal innerhalb von nur sechs Wochen ausfallen. Für Trainer Gerhard Struber (48) hieße das, dass sich die Sorgen im sowieso schon gehemmten Sturm verstärken würden.

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Da kommt es gerade passend, dass Sportchef Christian Keller (46) auf der Suche nach einer Verstärkung für die Abteilung Attacke nun offenbar in Polen fündig geworden ist: Angeblich stehen die Geißböcke vor der Verpflichtung von Imad Rondic (25) von Widzew Lodz. Das berichtet Pay-TV-Sender Sky unter Berufung auf eigene Informationen.

Imad Rondic würde ins gesuchte Profil des 1. FC Köln passen

Kölns Top-Scorer Tim Lemperle (22) hat sich beim 1:0-Erfolg gegen Elversberg wohl erneut am Oberschenkel verletzt.
Kölns Top-Scorer Tim Lemperle (22) hat sich beim 1:0-Erfolg gegen Elversberg wohl erneut am Oberschenkel verletzt.  © Armin Weigel/dpa

Demnach stünden der FC und der polnische Erstligist bereits in fortgeschrittenen Verhandlungen wegen eines sofortigen Transfers. Die mögliche Ablösesumme für den Stürmer, dessen Vertrag im Sommer ausläuft, soll sich auf etwa eine Million Euro belaufen.

Eine Einigung sie zwar noch nicht erzielt, könnte aber schon bald folgen, heißt es weiter. Der Spieler selbst soll zudem auf einen Wechsel nach Köln drängen und hier die Chance sehen, sich in einer europäischen Top-Liga zu beweisen.

Rondic würde ins gesuchte Profil der Kölner passen: Der 1,90 Meter-Hüne ist wuchtig, kopfballstark und kann Bälle mit seinem Körper gut behaupten. Zudem hat der einstige U-Nationalspieler Bosniens in dieser Saison seine Treffsicherheit in der höchsten Klasse Polens bereits unter Beweis gestellt und in 18 Spielen neun Tore erzielt.

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Weil er international allerdings noch ein unbeschriebenes Blatt ist, müsste er sich in der Domstadt zunächst wohl hinter den etablierten Lemperle und Damion Downs (20) anstellen.

Titelfoto: Daniel ROLAND / POOL / AFP

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