Nach harter Transfersperre gegen FC Köln: Geißböcke wollen in Berufung gehen

Köln - Die Transfersperre hat den 1. FC Köln am Mittwoch schwer getroffen! Die Geißböcke haben jedoch angekündigt, gegen das Urteil in Berufung gehen zu wollen.

Sportchef Christian Keller (44) will das Urteil der FIFA nicht so einfach akzeptieren.
Sportchef Christian Keller (44) will das Urteil der FIFA nicht so einfach akzeptieren.  © Marius Becker/dpa

"Die FIFA hat aus unserer Sicht ein komplett absurdes Urteil ohne jede Grundlage getroffen", erklärte FC-Geschäftsführer Christian Keller (44) am Donnerstag in Köln.

Der Club hofft auf eine sogenannte Suspension bis zu einem Urteil. "Ansonsten benötigen wir einen Plan B", sagte Keller, der von einer drakonischen Strafe sprach. Im Streit mit dem slowenischen Club Olimpija Ljubljana um die ablösefreie Verpflichtung des Nachwuchsspielers Jaka Cuber Potocnik (17) wurde Köln von der FIFA mit einer Transfersperre von zwei Perioden belegt und muss zudem 51.750 Euro an den slowenischen Club zahlen.

Keller berichtete zudem, dass es am 30. August ein freundliches, fast 90-minütiges Gespräch mit zwei Clubvertretern aus Ljubljana gegeben habe.

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Im Nachgang hätten sich die Gäste schriftlich für ein Gespräch in "großartiger Atmosphäre" bedankt, das Kölner Einigungs-Angebot aber nicht annehmen wollen.

Kämpft der 1. FC Köln auf verlorenem Posten gegen die Strafe?

Das Angebot sei höher gewesen, als die Summe, die der FC nun an den slowenischen Club zahlen muss. "Was Ljubljana gefordert hat, war komplett fern jeder Realität", sagte Keller, der bei der Verpflichtung des Spielers im Januar 2022 noch nicht im Amt war. Neben den Strafen für den Club wurde der 17 Jahre alte Potocnik mit einer viermonatigen Sperre belegt.

Sollte das Urteil bestehen bleiben, bliebe den Kölnern auch noch der Gang vor ein ordentliches Gericht. Dem räumt Keller allerdings keine großen Chancen ein. "Ich weiß nicht, ob das ein aussichtsreicher Kampf ist", sagte der FC-Geschäftsführer.

Titelfoto: Marius Becker/dpa

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