Nach bösem Foul verletzt ausgewechselt: So ist der Stand bei FC-Star Jusuf Gazibegovic
Köln - Der 2:1-Heimsieg gegen den SV Darmstadt 98 könnte den 1. FC Köln teuer zu stehen kommen. Rechtsverteidiger Jusuf Gazibegovic (25) droht eine lange Pause.

Der bosnische Nationalspieler war in der zweiten Halbzeit der müden Zweitligapartie am Samstagabend böse von Darmstadt-Torschütze Fraser Hornby (25) abgeräumt worden und musste anschließend mit schmerzverzerrtem Gesicht und humpelnd das Feld verlassen.
Nun ist klar: Die Rheinländer werden mehrere Wochen auf die Dienste des Defensivspielers verzichten müssen. Eine MRT-Untersuchung habe eine Verletzung des rechten Sprunggelenks ergeben, berichtet der Verein am Montag.
Wie lange Gazibegovic genau ausfallen wird, teilen die Kölner allerdings nicht mit. Stattdessen schreibt der Klub lediglich von einer "längeren Pause".
Schon direkt nach Abpfiff hatte FC-Trainer Gerhard Struber (48) am "Sky"-Mikrofon verärgert zu Protokoll gegeben: "Es geht ihm nicht gut. Nach einer unsauberen Aktion glüht auch hier wieder der Knöchel!"
Tim Lemperle und Mark Uth feiern Comeback nach Verletzungen

Der Ausfall des 25-Jährigen trifft den Zweitligisten hart: Gazibegovic war erst im Winter verpflichtet worden, um den Rheinländern bei der Mission Wiederaufstieg zu helfen.
Der ursprüngliche Plan: Durch den Rechtsverteidiger sollte Eigengewächs Jan Thielmann (22), der in der Hinrunde die meisten Partien auf der defensiven Außenbahn absolvierte, endlich wieder für den Angriff frei werden.
Immerhin: Mit Tim Lemperle (22) und Mark Uth (33) durfte der FC am Samstagabend zwei Rekonvaleszenten zurück auf dem Rasen begrüßen. Dennoch gab sich Struber zurückhaltend - insbesondere, was den Gesundheitszustand Uths angeht.
"Wir wissen alle, was er draufhat. Gleichzeitig tue ich mich schwer, Prognosen abzugeben. Es muss, was seine körperliche Robustheit angeht, schon viel passieren. Wir müssen seinen Körper legieren und stählen, damit er nicht so schnell aus dem Prozess fällt", betonte der Österreicher.
Erstmeldung: 17. März, 10.03 Uhr; aktualisiert: 17. März, 12.27 Uhr
Titelfoto: Rolf Vennenbernd/dpa