Köln - Ohne Eric Martel (22) kann der 1. FC Köln nicht siegen - und das belegt sogar die Statistik: In den letzten sechs Partien, in denen der Sechser fehlte, sackten die Domstädter nur einen einzigen Punkt ein.

Dementsprechend groß ist auch die Freude beim Zweitligisten, dass der 22-Jährige das Mannschaftstraining am Mittwoch erstmals seit seiner Oberschenkelverletzung, die er sich im Heimspiel gegen den FC Schalke 04 Anfang Februar zugezogen hatte, wieder voll absolvieren konnte.

Bemerkenswert: Eigentlich sollte Martel erst später wieder mit der Mannschaft auf dem Rasen stehen - und für das KSC-Spiel am kommenden Samstag längst noch nicht fit sein.

Dass er dennoch jetzt schon wieder voll mitmischen konnte und sich danach auch nicht über Schmerzen beklagte, dürfte allerdings als gutes Zeichen dafür gewertet werden, dass es für den Kapitän der deutschen U21-Nationalmannschaft für die wichtige Auswärtspartie am Wochenende reichen könnte.

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Aufschluss darüber sollen nun die Abschlusstrainingseinheiten am Donnerstag und Freitag geben. Sollte Martel auch die ohne Probleme absolvieren können, steht einem Comeback in Karlsruhe nichts im Wege.

Insbesondere für Cheftrainer Gerhard Struber (48) wäre das eine Erleichterung. Immerhin weiß der um die Wichtigkeit des 22-Jährigen, der in dieser Saison auch schon als Abwehrchef in der Dreierkette überzeugen konnte.

Der Österreicher meinte zwar zunächst diplomatisch, dass jede Verletzung der Mannschaft wehtun würde, bei Musterschüler Martel sei ein Ausfall aber nochmal bitterer, betont Struber gegenüber dem Express: "Eric ist ein Spieler, der für uns in den letzten Wochen und Monaten einen großen Beitrag geleistet hat."