Klartext vom Abwehrchef: Darum bleibt Timo Hübers dem 1. FC Köln treu
Köln - Nach dem Abstieg hatten viele Expertinnen und Experten aus Fußball-Deutschland den Zerfall des 1. FC Köln prognostiziert. Der blieb bekanntlich aus - auch, weil sich immer mehr Stars dazu entschlossen, dem Verein treu zu bleiben. Einer davon ist Innenverteidiger Timo Hübers (27).
Nun hat der Rechtsfuß verraten, was ihn zu seiner Entscheidung bewogen hat.
"Die letzte Saison war natürlich super enttäuschend", sagt Hübers, der angeblich auch Angebote aus Italien und England gehabt haben soll, auf dem vereinseigenen Instagram-Kanal.
Nach Saisonende habe er sich dann in Ruhe Zeit genommen, um die Situation zu überdenken und sich auch andere Angebote anzuhören. "Am Ende habe ich dann aber egoistisch entschieden und mir das ausgesucht, was für mich das coolste Gesamtpaket hat - das war der FC", so Hübers ehrlich.
Ein Treuebekenntnis, das überrascht. Einerseits, weil es im hochprofessionellen Fußball-Business eine extreme Seltenheit ist, dass sich ein Spieler nicht für das sportlich und finanziell beste Angebot entscheidet. Und andererseits, weil rund um den Kölner Klub in den vergangenen Wochen und Monaten extreme Unruhe herrschte.
Timo Hübers sicher: "Haben eine bessere Mannschaft, als viele gedacht haben"
Für Hübers aber gab es genügend Argumente, die für seinen Verbleib in der Domstadt gesprochen haben. "Das fängt an bei den Leuten, die in diesem Verein arbeiten, und geht weiter bis zu den Menschen, die uns im Stadion unterstützen", meint der 27-Jährige.
Überhaupt seien das Umfeld, das Stadion und die Stadt für ihn Aspekte, die den Verein sehr attraktiv machen würden. Genauso wie die Tatsache, "dass am Ende doch nicht der prognostizierte Weltuntergang eintrat, was die Abgänge von Spielern betrifft", führt Hübers aus.
Zur Erinnerung: Neben Hübers haben sich auch Eric Martel (22), Jan Thielmann (22), Mark Uth (32) und Florian Kainz (31) zum FC bekannt. Und auch Ex-Nationalspieler Luca Waldschmidt (27) wird den Kölnern erhalten bleiben.
Hübers ist sich daher sicher: "Wir haben eine schlagkräftige Truppe zusammen. Die Mannschaft ist meiner Meinung nach besser, als viele gedacht hätten vor zwei Monaten. Auch das hat eine Rolle gespielt bei der Entscheidung."
Titelfoto: Rolf Vennenbernd/dpa