Klare Köln-Ansage in Richtung München: "Urbig ist unser Spieler!"

Köln - Die Nachricht, dass Rekordmeister FC Bayern München DFB-Talent Jonas Urbig (21) noch in diesem Winter vom 1. FC Köln loseisen will, hat am Mittwoch für ein Beben in Fußball-Deutschland gesorgt. Nun haben sich auch die FC-Bosse zu dem Poker geäußert.

FC-Kaderchef Thomas Kessler (38, Foto) will seinen Nachwuchs-Torhüter Jonas Urbig angeblich gar nicht abgeben.
FC-Kaderchef Thomas Kessler (38, Foto) will seinen Nachwuchs-Torhüter Jonas Urbig angeblich gar nicht abgeben.  © Marius Becker/dpa

Und diese Aussagen werden dem FCB wohl so gar nicht schmecken!

Offensichtlich hat der Zweitligist nämlich mitnichten vor, nach Florian Wirtz (21, Bayer Leverkusen), Justin Diehl (20, VfB Stuttgart) und Tim Lemperle (22, ab Sommer bei der TSG 1899 Hoffenheim) das nächste FC-Juwel für einen kleinen Taler zu verlieren - ganz im Gegenteil!

"Jonas ist unser Spieler. Er nimmt einen wichtigen Part in unserer Mannschaft ein", betont Kölns Kader-Boss Thomas Kessler (38), selbst ehemaliger Bundesliga-Torhüter, auf der Pressekonferenz vor dem Rückrundenauftakt gegen den Hamburger SV am Samstagabend.

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Zwar sei dem 38-Jährigen durchaus bewusst, dass Urbig selbst keinesfalls damit zufrieden ist, seinen Stammplatz in der aktuellen Spielzeit an Routinier Marvin Schwäbe (29) verloren zu haben. Dennoch wisse der Klub um das riesige Potenzial, das in dem Eigengewächs schlummert.

FC-Boss Thomas Kessler macht klar: "Gibt keinen Grund, den Spieler auf Biegen und Brechen zu transferieren!"

Beim 1. FC Köln ist Jonas Urbig (21) als Stammkeeper in die Saison gestartet, hat seinen Platz inzwischen aber an Routinier Marvin Schwäbe verloren.
Beim 1. FC Köln ist Jonas Urbig (21) als Stammkeeper in die Saison gestartet, hat seinen Platz inzwischen aber an Routinier Marvin Schwäbe verloren.  © Federico Gambarini/dpa

Dementsprechend macht Kessler auch klar: "Er hat noch anderthalb Jahre Vertrag und es gibt keinen Grund, diesen Spieler auf Biegen und Brechen wegtransferieren zu müssen! Ich gehe heute davon aus, dass Jonas unser Spieler bleibt."

Ob das tatsächlich schon eine Knallhart-Absage an den Rekordmeister ist, darf allerdings hinterfragt werden. Möglich ist auch, dass sich Kessler und Co. nur nicht in die Karten schauen lassen und eine möglichst hohe Ablösesumme rauspressen wollen.

Immerhin soll sich der U21-Nationalspieler bereits mit den Bayern auf einen sofortigen Transfer geeinigt haben - und der FC will seinen Profis eigentlich keine Steine in den Weg legen, wenn sie sich verändern wollen.

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Das hat auch Kessler erneut unterstrichen: "Bei Jonas ist es nicht anders als bei jedem anderen Spieler: Wenn es Interesse an unseren Spielern gibt, dann setzen wir uns damit auseinander, sprechen intern darüber und machen uns unsere Gedanken dazu."

Titelfoto: Bildmontage: Federico Gambarini/dpa, Marius Becker/dpa

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