Irre Modeste-Prämie: So krass profitiert der 1. FC Köln, wenn der BVB den Titel holt
Köln/Dortmund - Borussia Dortmund steht unmittelbar vor dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft. Davon würde auch der 1. FC Köln finanziell profitieren. Der Grund: Anthony Modeste (35)!
Während der BVB den Sack mit einem Sieg am letzten Spieltag gegen FSV Mainz 05 aus eigener Kraft und vor heimischer Kulisse zumachen kann, empfangen die Geißböcke wenige Kilometer südwestlich den Rekordmeister aus München.
Sowohl Köln als auch Mainz stehen im Mittelfeld der Tabelle und haben weder mit der Vergabe der internationalen Plätze noch mit dem Abstieg etwas zu tun. Dennoch gibt es aus Effzeh-Sicht eine satte Zusatzmotivation, den Bayern in die Titelsuppe zu spucken, sollte der BVB doch noch stolpern.
Kommt der FC Bayern München beim Gastspiel in der Domstadt nicht über ein Unentschieden hinaus, so würde dies ebenfalls die erste schwarz-gelbe Meisterschaft seit zehn Jahren bedeuten - ganz unabhängig vom eigenen Resultat. Ein Titel des Revierklubs wäre für Köln indes äußerst lukrativ.
Denn: Wie zunächst der "Express" berichtete, soll der FC beim Transfer ihres ehemaligen Top-Torjägers Anthony Modeste eine Meisterklausel ausgehandelt haben.
Ein BVB-Titel würde den Geißböcken demnach eine sechsstellige Summe in die klamme Vereinskasse spülen.
Anthony Modeste erzielt nur zwei Saisontore - eines davon ist unvergessen!
Der Franzose war im Sommer 2022 für fünf Millionen Euro nach Dortmund gewechselt, konnte die hohen Erwartungen aber nicht erfüllen. Bislang kam Modeste 18-mal für den Tabellenführer zum Einsatz. Lediglich zwei Treffer und eine Vorlage sprangen dabei für ihn heraus.
In der vergangenen Spielzeit hatte er im Trikot der Kölner noch 20-mal ins Schwarze getroffen. Spätestens seit der Rückkehr des an Hodenkrebs erkrankten Sébastien Haller (28) im Januar spielt der 35-Jährige in den Planungen von BVB-Coach Edin Terzic (40) keine Rolle mehr.
Dennoch könnte Modeste am Ende einen entscheidenden Anteil an einem möglichen Dortmunder Titelgewinn haben. Am 9. Spieltag traf der Franzose in der fünften Minute der Nachspielzeit zum 2:2-Ausgleich für den BVB gegen den FC Bayern und sicherte den Schwarz-gelben somit einen wichtigen Punkt.
Am Samstag kommt es ab 15.30 Uhr nun zum großen Titel-Showdown in der deutschen Fußball-Bundesliga. Wem die Schatzmeister am Geißbockheim die Daumen drücken, dürfte wohl klar sein.
Titelfoto: Jan Woitas/dpa