In der Hinrunde fast nur außen vor: Dieser FC-Bankdrücker will sich endlich durchsetzen
Köln - Mit viel Vorschusslorbeeren war Marvin Obuz (22) nach seiner Leihe zu Beginn dieser Saison zum 1. FC Köln zurückgekehrt. Doch aus dem erhofften Durchbruch in der Domstadt ist bisher nichts geworden. Nun hat sich der 22-jährige Offensivmann zu seiner Situation geäußert - und einen vorzeitigen Abgang kategorisch ausgeschlossen.
"Nein, denn ich bin ja hier", sagte Obuz der BILD auf die Frage, ob für ihn trotz magerer Einsatzzeiten ein Vereinswechsel noch in der Winterpause infrage kommt.
"Ich sehe die Situation so, dass ich hier einfach weiter Gas gebe und an mich glaube. Dadurch wird die Spielzeit kommen", ist sich der Ur-Kölner sicher. Die Gespräche mit Trainer Gerhard Struber (47) seien weiter sehr gut und positiv.
Davon kaufen kann sich der 22-Jährige bislang jedoch noch nichts. In der ersten Saisonhälfte kam er lediglich zu vier Kurzeinsätzen. Zum Vergleich: In der Saison davor stand er leihweise bei Drittligist Rot-Weiss Essen in 40 Pflichtspielen auf dem Rasen und sammelte 25 Scorerpunkte.
Ein Grund, warum es nicht läuft: In der Offensive ist der FC trotz der Abgänge weiterer Ersatzspieler wie Sargis Adamyan (31) und Florian Dietz (26) weiter sehr gut aufgestellt. Die aktuellen Stammspieler, allen voran Tim Lemperle (22) und Damion Downs (20) wissen zu überzeugen.
Aber die Schuld auf andere Spieler schieben will Obuz nicht: "Ich weiß, dass ich noch deutlich besser spielen kann. Genau das will ich in der Rückrunde zeigen."
Vertrag von Obuz läuft im Sommer aus: Rückrunde als Gradmesser für Verbleib
Sein Vertrag bei den Kölnern läuft indes im Sommer aus. Argumente für ein neues Arbeitspapier zu sammeln wäre also wichtig.
Nach einer vorzeitigen Verlängerung sieht es aktuell jedoch noch nicht aus. Das sei, so Obuz, aber auch gerade nicht die Priorität. Erst will er mit Leistung überzeugen.
Titelfoto: Marius Becker/dpa