Gibt es ein überraschendes Comeback beim 1. FC Köln? Stürmer vor Rückkehr ins Mannschaftstraining
Köln - Nach 831 Minuten hat Davie Selke die Torflaute der Angreifer des 1. FC Köln gestoppt. In den kommenden Wochen hoffen die Geißböcke, auf einen gefühlten Neuzugang zurückgreifen zu können.
Davie Selke war der einzige Lichtblick beim Kölner Debakel gegen Borussia Dortmund. Mit 1:6 verlor der 1. FC Köln beim Tabellenführer der Fußball-Bundesliga.
Das Tor der Geißböcke erzielte eben jener Selke in der 42. Minute. Es war das erste Tor für einen Kölner Stürmer seit 831 Minuten.
Zu allem Überfluss muss Trainer Steffen Baumgart (51) nun aber wieder auf den Winterneuzugang verzichten. Der frühere U21-Nationalspieler laboriert an einer Kniereizung. Diese setzte den Angreifer schon in den Wochen zuvor außer Gefecht.
Jetzt gibt es jedoch Hoffnung, dass bald ein anderer die Tore für den FC schießen wird. Denn am gestrigen Donnerstag gab es ein überraschendes Comeback bei den Domstädtern.
Erstmals seit sieben Monaten trainierte Sebastian Andersson (31) am Geißbockheim.
Zuvor war der Schwede wegen einer umstrittenen Knie-OP lange ausgefallen. Sogar das Karriereende stand im Raum.
Sebastian Andersson (31) will bald wieder mit dem Team trainieren
Geht es nach dem 31-jährigen Stürmer, nimmt er in drei Wochen wieder am Mannschaftstraining teil. FC-Coach Baumgart dämpft die Erwartungen jedoch noch. "Was ich gesehen habe, sieht sehr positiv aus. Seb hatte keine einfache Zeit. Wenn man Licht am Ende des Tunnels sieht, ist das schön. Dabei werden wir ihn weiter unterstützen. Nicht erschrecken, wenn er nächste Woche schon die Erwärmung mitmacht: Das Mannschaftstraining ist dann trotzdem noch weit weg", sagte der 51-Jährige gegenüber dem Express.
Sein letztes Pflichtspiel bestritt der Schwede am 1. April 2022 gegen seinen Ex-Klub Union Berlin. Ob Andersson nochmals für den 1. FC Köln aufläuft, bleibt jedoch abzuwarten. Der Vertrag des Angreifers läuft am Saisonende aus. Eine Verlängerung ist nicht in Sicht.
Dennoch hofft Baumgart, dass der langzeitverletzte Schwede noch das eine oder andere Tor für die Kölner erzielen wird. "Es ist wichtig für ihn, zum Ende der Saison die Chance zu haben, sich zu zeigen. Dass er weiter Fußball spielen kann, das ist das Ziel. Vielleicht haben wir sogar die Möglichkeit, ihn zu bringen. Und vielleicht macht er wie in der Relegation noch das eine oder andere entscheidende Tor für uns. Das wünschen wir uns alle."
Titelfoto: Marton Monus/dpa