Schnappt der 1. FC Köln gleich doppelt bei Dynamo Dresden zu?
Köln/Dresden - Der frisch gebackene Conference-League-Teilnehmer 1. FC Köln muss sich nach einer starken Saison nun für Europa rüsten und ist dabei auf zwei Angreifer von Dynamo Dresden aufmerksam geworden.
Denn, wie der Geissblog mitteilt, sollen sich die Verantwortlichen des 1. FC Köln mit zwei jungen, talentierten und entwicklungsfähigen Angreifern beschäftigen.
Die Rede ist von Ransford-Yeboah Königsdörffer (20) und Christoph Daferner (24). Beide haben dank ihrer guten Leistungen einige Interessenten auf den Plan gerufen und könnten dem Zweitliga-Absteiger aus Elbflorenz ein bisschen Geld in die Kasse spülen.
Doch auch das sitzt beim Effzeh derzeit nicht locker. Zwar wurde erst kürzlich der Transfer von FC-Eigengewächs Salih Özcan (24) für fünf Millionen Euro zu Borussia Dortmund verkündet, doch Sport-Geschäftsführer Christian Keller (43) muss sich mit einem wirtschaftlichen Loch von rund 85 Millionen Euro auseinandersetzen.
Grund dafür ist die anhaltende Corona-Pandemie, die den Vereinen in der Bundesliga ordentlich zusetzte.
1. FC Köln: Könnten Daferner oder Königsdörffer Ersatz für Anthony Modeste (34) sein?
Ohne ihn hätten es die Geißböcke in der abgelaufenen Saison wohl nicht in die Conference-League gepackt: Anthony Modeste! Der 34-jährige Franzose galt mit seinen 20 Toren und fünf Vorlagen als Hauptgarant für den Einzug in den Europapokal.
Doch auch der Franzose wird nicht jünger und angesichts der anstehenden Dreifachbelastung aus Bundesliga, DFB-Pokal und einer möglichen Conference-League-Gruppenphase wird er unter Umständen nicht mehr jedes Spiel absolvieren können.
Ersatz hätten die Kölner in den eigenen Reihen. Sebastian Andersson (30) kam 2021/22 auf insgesamt 26 Bundesliga-Partien, konnte dabei aber mit drei Toren und nur einer Vorlage nicht wirklich überzeugen - zu wenig für den Europapokal-Teilnehmer. Hinzu kommt, dass niemand weiß, wie viele Spiele der Schwede in der kommenden Saison überhaupt für den 1. FC Köln absolvieren wird.
Schlägt nun also die Stunde von Königsdörffer und Daferner? Vielleicht! Denn der Effzeh sucht eine klassische Mittelstürmer-Alternative und könnte die zumindest in Königsdörffer gefunden haben. In Dresden besitzt der Youngster einen auch für die Dritte Liga gültigen Vertrag bis Ende Juni 2023. Einziges Manko für den FC: die mögliche Ablöse. Diese dürfte trotz seines Marktwerts in Höhe von einer Million Euro deutlich darüber liegen und die Domstädter in die Knie zwingen.
Dynamo Dresden verlor bereits Niklas Hauptmann an den 1. FC Köln
Anders sieht es hingegen bei Daferner aus. Der 24-Jährige hat ebenfalls noch ein Jahr Vertrag in Dresden und dürfte den Effzeh wohl eine mittlere sechsstellige Summe kosten.
Die Konkurrenz hingegen schläft nicht! So soll der 1,89 Meter große Angreifer dank seiner zuletzt 13 Treffer und zwei Vorlagen auch beim 1. FC St. Pauli und dem 1. FC Nürnberg auf dem Zettel stehen und sich auch schon mit den Hamburgern in guten Verhandlungen befinden.
Ob es im aktuellen Transferfenster zu einem Wechsel an den Rhein kommt, ist bislang noch unklar. Es würde die SGD jedoch ähnlich schmerzhaft treffen wie schon 2018, als die Dresdner Mittelfeld-Ass Niklas Hauptmann (25) für 3,4 Millionen Euro zum 1. FC Köln ziehen ließen.
Titelfoto: Robert Michael/dpa