Köln - Er war in den letzten Monaten so etwas wie das Sorgenkind des 1. FC Köln: Mittelfeldroutinier Mark Uth (32) hatte über ein Jahr mit verschiedenen Verletzungen zu kämpfen. In einem Interview verrät der ehemalige Nationalspieler nun, was los war und wie er die Mission Wiederaufstieg mit den Kölnern angehen will.

Im Gespräch mit der BILD erklärt Uth zunächst, was der Grund für seine lange Leidenszeit war.

"Bei der Schambein-Verletzung hatten wir erst die Ursache nicht gefunden. Zwei OPs waren unnötig, erst die dritte hat geholfen. Das war der Grund, warum ich ein Jahr ausgefallen bin." Tatsächlich hätte er laut eigener Aussage mit der richtigen Diagnose schon nach drei Monaten sein Comeback geben können.

Als er sich davon dann endlich erholt hatte, schlug das Verletzungspech erneut zu. In einem Testspiel gegen Rot-Weiss Essen verletzte sich der 32-Jährige am Knie.

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"Das Innenband war angerissen. Dann bin ich ein bisschen zu früh zurück ins Mannschaftstraining gegangen, hatte den nächsten Rückschlag", so Uth.

Die Verletzungen hat er jetzt zumindest aktuell aber alle auskuriert, will mit dem FC in der bevorstehenden Saison in der 2. Bundesliga wieder voll angreifen. "Gerade bin ich sicher noch nicht auf Top-Niveau. Das wird auch noch ein bis zwei Wochen dauern, bis ich wieder für den Kader infrage komme. Gerade steigern wir alles von Woche zu Woche. Ich habe keine Probleme und werde wieder der Alte!", verspricht der gebürtige Kölner.

Und Kölns neuer Trainer Gerhard Struber (47) will weiter auf den erfahrenen Mittelfeldmann bauen. Laut Uth plant der Österreicher verstärkt über die Spielmacherposition zu taktieren. Das komme ihm entgegen.

Ob Uth nach der bevorstehenden Saison seine Karriere bei seinem Heimatklub beenden wird, ist unterdessen noch völlig offen. Seinen Vertrag hat er erst um dieses eine Jahr verlängert.

"Mal schauen, wie diese Saison läuft. Eigentlich bin ich noch zu motiviert und würde gerne noch weitermachen. Ich bleibe aber auf jeden Fall in Köln", verspricht der Mittelfeldspieler.

Und dort erwartet der 32-Jährige demnächst auch Nachwuchs. Mit seiner Frau Franziska, die er vergangenes Jahr geheiratet hat, erwartet Familie Uth das erste gemeinsame Kind. Einen Jungen. Den Namen des FC-Sprosses will er aber noch nicht verraten.