FC-Profis feiern wilde Corona-Party bis die Polizei kommt: Klub-Chef versucht Entschuldigung

Köln – Den Klassenerhalt hat der 1. FC Köln bekanntlich geschafft, ein bitterer Nachgeschmack bleibt nach der Bundesliga-Rettung am Samstag aber trotzdem. So feierten die FC-Profis ausgelassen in einer Kölner Bar - und missachteten dabei doch glatt die Corona-Regeln.

Nach dem Klassenerhalt feierten die Profis des 1. FC Köln bis die Polizei kam.
Nach dem Klassenerhalt feierten die Profis des 1. FC Köln bis die Polizei kam.  © Carmen Jaspersen/dpa

Ein Großteil der Mannschaft habe sich nach dem 5:1-Relegationssieg gegen Holstein Kiel in einer Kölner Bar versammelt, wie Bild berichtet.

Auch Geschäftsführer Alexander Wehrle (46) soll bei der geschlossenen Runde dabei gewesen sein. Das Problem: Zu dem Zeitpunkt galt in Köln noch die Ausgangssperre ab 22 Uhr.

Zwar waren die Feiernden angeblich alle auf eine Corona-Infektion getestet, die Retter-Party war aber dennoch illegal.

Krise beim 1. FC Köln: Übernimmt jetzt diese Trainer-Legende?
1. FC Köln Krise beim 1. FC Köln: Übernimmt jetzt diese Trainer-Legende?

Als die Fete im Stadtteil Bickendorf aufflog, soll Wehrle bereits weg gewesen sein, schreibt Bild weiter und zitiert den Kölner Polizeisprecher: "Gegen 3.15 Uhr kam es in Bickendorf zu einem Polizei-Einsatz wegen Ruhestörung. Die Polizisten werden zu dem Einsatz noch befragt."

So waren die Beamten offenbar nicht nur vor Ort, um die wilde Sause aufzulösen, sondern nutzten die Gelegenheit angeblich auch, um selbst noch Erinnerungs-Fotos am Tresen zu machen - teilweise sogar ohne Maske.

Infolge der Nicht-Abstiegsfeier wurde nun ein Verfahren wegen des Verstoßes gegen die Corona-Schutzverordnung eingeleitet. Die Ermittlungen laufen demnach sowohl gegen den Veranstalter als auch die Teilnehmer.

Wehrle sagte Bild dazu: "Die Feier war spontan und der Euphorie geschuldet. Wir können uns nur dafür entschuldigen. Wir sind unserer Vorbildfunktion nicht gerecht geworden und wissen, dass so etwas in Pandemie-Zeiten nicht vorkommen darf."

Titelfoto: Montage: Carmen Jaspersen/dpa

Mehr zum Thema 1. FC Köln: