FC-Köln-Trainer Struber erklärt: Darum stand Tim Lemperle nicht im Kader

Köln - Der 1. FC Köln muss weiter auf die Rückkehr von Offensivstar Tim Lemperle (22) warten. Auch gegen den SSV Ulm reichte es noch nicht für einen Einsatz des Angreifers.

FC-Trainer Gerhard Struber (48) wollte seinem Offensivstar gegen Ulm eigentlich Spielzeit geben. Doch seine medizinische Abteilung stoppte den Plan.
FC-Trainer Gerhard Struber (48) wollte seinem Offensivstar gegen Ulm eigentlich Spielzeit geben. Doch seine medizinische Abteilung stoppte den Plan.  © Harry Langer/dpa

Dabei hätte Lemperle, der seit über sechs Wochen mit muskulären Problemen fehlt, gegen die Domspatzen am Samstag eigentlich sein Comeback feiern sollen.

Daraus wurde bekanntlich nichts - und nun ist auch klar, warum: Die medizinische Abteilung des rheinischen Traditionsklubs verhinderte einen möglichen Einsatz des 22-Jährigen!

Das hat Cheftrainer Gerhard Struber (48) auf der Pressekonferenz nach dem 0:1-Sieg gegen die Ulmer verraten: "Ich habe eine medizinisch-athletische Abteilung, die mir sehr stark davon abgeraten hat, ihn einzusetzen", erklärt der Österreicher.

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Ein Startelfeinsatz Lemperles war damit trotz der heftigen Personalprobleme in der FC-Offensive, die schon auf Top-Stürmer Damion Downs (20) und Linton Maina (25) verzichten musste, ausgeschlossen.

FC-Trainer Gerhard Struber streicht Youngster Tim Lemperle aus Selbstschutz aus dem Kader

Tim Lemperle (22, M.) kommt in der aktuellen Zweitliga-Saison auf acht Tore und vier Vorlagen in 16 Partien.
Tim Lemperle (22, M.) kommt in der aktuellen Zweitliga-Saison auf acht Tore und vier Vorlagen in 16 Partien.  © Bernd Thissen/dpa

Weil Lemperle ohnehin mit der Mannschaft nach Ulm gereist ist, hätte er zwar in der Theorie auf der Bank Platz nehmen können. Das wollte Trainer Struber aber nicht - aus Selbstschutz, wie er nun offenbart.

"Wenn ich Tim Lemperle auf der Bank habe und ihm dauernd in die Augen schaue - wie ich mich selber kenne, weiß ich, dass da Gefahr in Vollzug gewesen wäre, ihn reinzuwerfen", meint der 48-Jährige.

Folglich habe er sich dazu entschieden, den 22-Jährigen komplett aus dem Kader zu streichen und an seiner Stelle U21-Stürmer Oliver Schmitt (24) zu nominieren. Der schmorte allerdings genau wie Winter-Neuzugang Imad Rondic (26) die kompletten 90 Minuten auf der Bank.

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Die Rückkehr auf den Rasen soll Lemperle nun beim nächsten Heimspiel gegen den SV Darmstadt am kommenden Samstag feiern.

Titelfoto: Bildmontage: Harry Langer/dpa, Bernd Thissen/dpa

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