1. FC Köln glaubt nach Last-Minute-Tor gegen Mainz an sich: "Wir leben noch!"

Köln - Der 1. FC Köln hat am Sonntagabend im Keller-Duell gegen Abstiegskonkurrent FSV Mainz 05 dank des späten Ausgleichs von Kapitän Florian Kainz (31) ein 1:1-Unentschieden geholt.

Maskenmann Eric Martel (22) war mit der Leistung gegen den Keller-Konkurrenten insgesamt zufrieden.
Maskenmann Eric Martel (22) war mit der Leistung gegen den Keller-Konkurrenten insgesamt zufrieden.  © Torsten Silz/dpa

Es war ein echtes Herzschlagfinale in der Mainzer Mewa-Arena: Nach einer starken zweiten Halbzeit inklusive verschossenem Foulelfmeter durch Luca Waldschmidt (27) in der 47. Minute durften sich die Geißböcke in der 95. Minute doch noch über einen Punktgewinn freuen.

Dabei ist ein Punkt im Abstiegsduell für beide Bundesliga-Vereine eigentlich zum Leben zu wenig und zum Sterben zu viel. Dennoch zeigt man sich in Köln zunächst zufrieden mit dem Remis.

"Es war ein sehr intensives und hitziges Spiel, purer Abstiegskampf. Wir haben es angenommen, haben eine gute Partie gespielt", meint etwa FC-Hoffnungsträger Mark Uth (32). Einzig die Tore fehlen, so der gebürtige Kölner, der dennoch sicher ist: "Wir leben. Wir sind noch da und abgestiegen sind wir noch lange nicht."

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Die letzten drei Spiele in dieser Saison seien nun aber wirklich Endspiele, meint der 32-Jährige. Uth verspricht: "Wir wissen, dass wir alle drei Spiele gewinnen müssen, um in die Relegation zu kommen. Genau so gehen wir es an, zu Hause, mit unseren Fans."

FC-Pechvogel Luca Waldschmidt zu verschossenem Elfer: "Es tut mir leid für die Fans und die Mannschaft"

Luca Waldschmidt (27) war der FC-Pechvogel gegen Mainz 05: Anfang der zweiten Halbzeit vergab die Wolfsburg-Leihgabe einen Foul-Elfmeter.
Luca Waldschmidt (27) war der FC-Pechvogel gegen Mainz 05: Anfang der zweiten Halbzeit vergab die Wolfsburg-Leihgabe einen Foul-Elfmeter.  © Torsten Silz/dpa

Die Fan-Unterstützung hebt auch Sechser Eric Martel (22) als besonderes Faustpfand hervor: "Wir haben alles reingehauen, haben bis zur letzten Minute gekämpft. Wir wissen, dass es nur mit dieser Energie möglich ist. Wir haben jetzt zwei Heimspiele und können mit unseren Fans diese Energie von Anfang an reinbringen."

Für FC-Pechvogel Luca Waldschmidt hingegen war die Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit der Grund für den Punktgewinn. "Wir sind zurückgekommen. Wir haben gezeigt, dass wir leben. Der Wille war unbedingt da, das Ding zu drehen. In der Halbzeit hat jeder das Wort ergriffen, jeder hat was gesagt", meint der 27-Jährige.

Zu seinem verschossenen Elfmeter sagt er: "Wenn ich den Elfmeter reingemacht hätte, dann glaube ich, dass wir das Spiel gewonnen hätten. Es tut mir leid für die Fans und die Mannschaft. So ist es leider nur ein Punkt und ich kann mich dafür nur entschuldigen."

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"Ich freue mich, dass die Mannschaft am Schluss das Herz in beide Hände genommen hat, nur noch Fußball gespielt und nicht mehr viel überlegt hat. Wir haben einfach nach vorne gespielt und waren irgendwann drückend dominant", zeigt sich auch Geschäftsführer Christian Keller (46) zufrieden. Er ist sicher: "Die Mannschaft kann viel mehr, als sie oft auf dem Platz zeigt!"

Titelfoto: Torsten Silz/dpa

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