FC-Köln-Kapitän Hübers kontert Bosse-Kritik: "Intensität nicht der Schlüssel!"

Köln - Der Rückrunden-Auftakt gegen den HSV ging für den 1. FC Köln gehörig nach hinten los. Die anschließende Kritik der Bosse kontert nun Kapitän Timo Hübers (28).

FC-Kapitän Timo Hübers (28) will den Blick nach der bitteren Niederlage beim HSV wieder nach vorne richten.
FC-Kapitän Timo Hübers (28) will den Blick nach der bitteren Niederlage beim HSV wieder nach vorne richten.  © Federico Gambarini/dpa

Zu inaktiv, zu wenig dominant, zu zurückhaltend - die Kritik an den Profis nach der bitteren 0:1-Niederlage bei den Nordlichtern war groß.

Insbesondere die Laufleistung der Rheinländer war vielen Fans - und Verantwortlichen - ein Dorn im Auge.

"In erster Linie hat die Intensität gefehlt. Es waren zu wenig Meter insgesamt, zu wenig Tempoläufe, zu wenig Sprints - all das ist aber für unser Spiel unabdingbar", fand etwa Sportchef Christian Keller (47) nach der ernüchternden Leistung deutliche Worte.

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Diesem Knallhart-Urteil widerspricht nun Kapitän Hübers - zumindest teilweise. "Wir sind mehr gelaufen als der HSV, aber nicht das, was wir zu laufen imstande sind", gibt der Innenverteidiger nach dem Mittwochstraining zwar gegenüber "fc.de" zu. Dennoch ist er überzeugt: "Intensität war nicht der alleinige Schlüssel!"

Timo Hübers will kein Schwarz-Weiß-Denken beim FC

Elversberg-Stürmer Fisnik Asllani (22) erzielte im Hinspiel das zwischenzeitliche 1:1, soll sich inzwischen aber mit Union Berlin auf einen Wechsel geeinigt haben.
Elversberg-Stürmer Fisnik Asllani (22) erzielte im Hinspiel das zwischenzeitliche 1:1, soll sich inzwischen aber mit Union Berlin auf einen Wechsel geeinigt haben.  © Silas Schueller/DeFodi Images/dpa

Er hoffe nun, dass das Umfeld angesichts der HSV-Pleite nicht in Schwarz-Weiß-Denken verfalle, so der 28-Jährige: "Es war ein unglücklicher Start. Es gilt, auf sich zu schauen und sich nicht vom ersten Spiel verrückt machen zu lassen." Schließlich sei das auch während der Siegesserie Ende der Hinrunde der Schlüssel zum Erfolg gewesen.

Zudem appelliert er an seine Mannschaft, den Blick ab sofort auf die kommende Aufgabe gegen die SV Elversberg zu richten. Im Hinspiel trennten sich der FC und die Saarländer mit einem 2:2-Unentschieden.

Das solle Warnung genug sein, so Hübers: "Das ist eine Mannschaft, die vielen vermeintlich größeren Vereinen in der Vergangenheit schon ein, zwei Beinchen gestellt hat. Sie machen sich keinen großen Kopf, sondern zocken einfach drauflos".

Titelfoto: Federico Gambarini/dpa

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