Köln - Dejan Ljubicic (26) gehört beim 1. FC Köln eigentlich zu den Leistungsträgern. Doch seine Leistungen blieben in der vergangenen Saison weit hinter den Erwartungen zurück - wohl auch wegen eines untersagten Wechsels.

Denn der 26-Jährige wollte die Rheinländer im vergangenen Sommer eigentlich in Richtung des VfL Wolfsburgs verlassen. Sogar erste Gespräche zwischen Ljubicic und dem damals noch amtierenden VfL-Trainer Niko Kovac (52) hatten schon stattgefunden.

Am Ende aber sprach FC-Sportchef Christian Keller (47) ein Machtwort und erteilte den Wechselabsichten des Österreichers eine Absage - auch wegen der damals noch drohenden Transfersperre.

Die Folge: Ljubicics Leistungen stagnierten während der Saison extrem. Von einem wirklichen Leistungsträger war er zu großen Teilen der Saison weit entfernt.

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Die Zahlen untermauern das: Bei seinen 26 Bundesliga-Einsätzen erzielte der Österreicher kein einziges Tor, lediglich zwei Vorlagen steuerte er bei.

Dennoch hofft Neu-Trainer Gerhard Struber (47) auf einen Verbleib seines Landsmannes beim FC. Schon bei seinem Amtsantritt lobte Struber Ljubicic und sprach von einem "Spieler, der uns auf dem Weg zurück in die Bundesliga sehr, sehr gut helfen kann".

Diese positiven Eindrücke scheinen sich nun verfestigt zu haben. "Super, einfach super", meint der Übungsleiter in Bezug auf seinen neuen Schützling gegenüber dem "Geissblog". "Das Gesamtpaket ist besonders. Ich bin sehr froh um ihn."

Worte, die der gebürtige Wiener sicherlich mit ganz viel Wohlwollen aufnehmen wird. Ob Struber die Wechselabsichten Ljubicics, der im vergangenen Jahr noch betont hatte, irgendwann in der Champions League spielen zu wollen, wirklich beiseiteschieben kann, bleibt allerdings fraglich.

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Immerhin: Im Vertrag des Österreichers ist keine Ausstiegsklausel verankert. Sollte ein Verein also wirklich Interesse an einer Verpflichtung des 26-Jährigen haben, könnte Keller die Ablöse frei verhandeln. Andernfalls droht allerdings ein ablösefreier Abgang im kommenden Sommer, da Ljubicics Vertrag nur noch bis Juni 2025 läuft.