Erster Titel für den 1. FC Köln: Steffen Baumgart zum "Trainer des Jahres" gewählt

Köln - Innerhalb von nur einem Jahr hat sich der 1. FC Köln in der 1. Bundesliga vom Fast-Absteiger zum Europapokal-Teilnehmer gemausert. Die wundersame Wiederauferstehung der Geißböcke ist dabei eng mit einem Namen verbunden: Steffen Baumgart!

Steffen Baumgart (50) ist mit seiner unnachahmlichen Art am Spielfeldrand eine echte Bereicherung für die Fußball-Bundesliga.
Steffen Baumgart (50) ist mit seiner unnachahmlichen Art am Spielfeldrand eine echte Bereicherung für die Fußball-Bundesliga.  © Marius Becker/dpa

Als der 50-jährige Kult-Coach im Sommer 2021 den Verein übernahm, lag dieser (mal wieder) kurz vor den Scherben seiner Existenz. Erst in der Relegation gelang den Domstädtern der Klassenerhalt. "Baumi" kam, sah und krempelte den Verein auf links. Knapp zwölf Monate später ist der Effzeh mit dem Erreichen der Conference League zurück auf der internationalen Landkarte. Ein Mega-Erfolg!

Auch wenn für ihn immer der Teamgedanke an erster Stelle steht, so darf sich Steffen Baumgart jetzt dennoch über eine ganz individuelle Auszeichnung freuen. Als Architekt der Kölner Wiedergeburt wurde der gebürtige Rostocker im "Kicker" von einer Mehrheit unter den 167 Bundesliga-Profis zum "Trainer des Jahres" gewählt.

Insgesamt 29,3 Prozent der Stimmen entfielen in der Abstimmung auf den Chef-Geißbock. Damit landete Baumgart in dieser Kategorie vor Christian Streich (56) vom SC Freiburg und Domenico Tedesco (36) von DFB-Pokal-Sieger RB Leipzig.

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Gegenüber "Express" bleibt der FC-Übungsleiter dennoch demütig. "Irgendwo in mir gibt es vielleicht auch ein Gefühl von Stolz, aber das ist nicht entscheidend", sagte Baumgart nach der Saison: "Ich freue mich vor allem, dass unser Weg funktioniert hat."

Neuer Vertrag soll bis 2025 gültig sein

Der 1. FC Köln und Steffen Baumgart, das passt! Darum soll die gemeinsame Erfolgsgeschichte auch noch ein paar Jahre weitergeschrieben werden.

Wie bereits bekannt wurde, haben sich der Cheftrainer und die Domstädter grundsätzlich über eine Vertragslaufzeit bis 2025 geeinigt. Die letzten Details sollen bis zum Beginn der Vorbereitung geklärt sein.

Bis die Tinte endgültig trocken ist, kann der 50-Jährige in seiner Freizeit noch eine Weile als Zigarre paffender Campingplatz-Besitzer im weißen Unterhemd und in grüner Jogginghose für Ordnung sorgen.

Titelfoto: Marius Becker/dpa

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