Erst Penis-Vorlage, dann eiskalter Kopfball: 1. FC Köln verpasst vorzeitigen Klassenerhalt

Köln - Da war mehr drin! In Spiel eins nach dem Hector-Schock und dem angekündigten Abgang von Timo Horn hat der 1. FC Köln trotz einer couragierten Leistung mit 0:1 (0:0) gegen den SC Freiburg verloren.

Beide Mannschaften lieferten sich über 90 Minuten einen fairen und leidenschaftlichen Kampf.
Beide Mannschaften lieferten sich über 90 Minuten einen fairen und leidenschaftlichen Kampf.  © Federico Gambarini/dpa

Mit Publikumsliebling Jonas Hector als Kapitän und den 50.000 Fans im Rücken erwischte der Effzeh in einer über weite Strecken ereignisarmen ersten Halbzeit den besseren und agileren Start.

Wenn es allerdings gefährlich wurde, dann richtig! Gleich zweimal verhinderte Mark Flekken im Kasten der Braisgauer die Führung der Geißböcke. Binnen 60 Sekunden scheiterte nicht nur Linton Maina (21.), sondern auch Geburtstagskind Eric Martel (22.) aus kürzester Distanz.

Davon wachgeküsst dominierte die Elf von Trainer Steffen Baumgart fortan das Geschehen, konnte sich nach einer halben Stunde aber bei Marvin Schwäbe bedanken, der die bis dato größte Gelegenheit der Gäste durch Lucas Höler mit dem Bein um den Pfosten drehte (30.) - Glück für Köln!

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Augenblicke vor dem Seitenwechsel stand das Duo dann erneut im Fokus! Der Freiburger knallte den Ball trocken per Volley aus gut und gerne 25 Metern auf den Kasten von Schwäbe, der mit einer sehenswerten Parade zur Stelle war und den Ball über die Latte lenken konnte (43.).

SC Freiburg nutzt kurze Unsortiertheit eiskalt aus - Köln kämpft vergebens

Angreifer Davie Selke (l.) warf sich nahezu in jeden Ball und machte die Kugel oftmals klug vorne fest.
Angreifer Davie Selke (l.) warf sich nahezu in jeden Ball und machte die Kugel oftmals klug vorne fest.  © Federico Gambarini/dpa

Die zweite Hälfte war nicht mal ein paar Minuten alt, da hatte Michael Gregoritsch den Torschrei auf den Lippen. Der Ex-Schalker scheiterte allerdings nach eigener Penis-Vorlage an Schwäbe. Wenig später war dieser dann aber komplett machtlos...

Nach einer Ecke der Freiburger und einer eher glücklichen Verlängerung durch Höler stand Ritsu Doan goldrichtig und nickte aus einem Meter vollkommen unbedrängt ein (53.) - 0:1...

In der Folge drückten die Hausherren die Gäste tief hinten rein und suchten die alles entscheidende Lücke. Auch der zuvor eingewechselte Stürmer Steffen Tigges fand diese nicht und musste es auf eigene Faust versuchen - sein Schlenzer ging hauchzart über die Latte (80.) - es war die letzte Chance, den Effzeh noch auf die Anzeigetafel zu bringen.

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Wegen des ausdrücklichen Wunsches von Bayer 04 steigt der FC bereits am kommenden Freitag (20.30 Uhr) im Rheinderby in der Leverkusener BayArena wieder in den Ring. Die Werkself ist nämlich am 11. Mai im Hinspiel des Europa-League-Halbfinals gegen die AS Rom gefordert - die DFL gab einem Antrag der Leverkusener statt.

Die Statistik zum Bundesligaspiel 1. FC Köln - SC Freiburg 0:1 (0:0)

Aufstellungen:

1. FC Köln: Schwäbe - Schmitz (64. Schindler), Hübers, Chabot, Hector - Skhiri, Martel (81. Huseinbasic) - Ljubicic (57. Thielmann), Kainz, Maina (81. Limnios) - Selke (64. Tigges). - Trainer: Baumgart

SC Freiburg: Flekken - Kübler, Ginter, Lienhart, Günter - Maximilian Eggestein, Höfler - Doan (71. Sildillia), Grifo (72. Sallai) - Gregoritsch (78. Keitel), Höler (90.+2 Petersen). - Trainer: Streich

Schiedsrichter: Tobias Reichel (Stuttgart)

Tor: 0:1 Doan (54.)

Zuschauer: 50.000 (ausverkauft)

Gelbe Karten: Martel (5) - Höfler (9)

Titelfoto: Federico Gambarini/dpa

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