Durchbruch erzielt? 1. FC Köln verkündet Neuigkeiten in Geißbockheim-Posse

Köln - Neue Hoffnung für den 1. FC Köln in der Geißbockheim-Posse! Am Freitag verkündeten Stadt und Verein in einer gemeinsamen Pressemeldung, dass es endlich einen Durchbruch in den Gesprächen gegeben habe.

Seit über 70 Jahren ist das Geißbockheim im Kölner Grüngürtel die Heimat des 1. FC Köln.  © Rolf Vennenbernd/dpa

Rückblick: Seit über zehn Jahren liegen die Stadt Köln und der ehemalige Bundesligist im Clinch. Dabei geht es um die Frage, ob der FC seine Trainingsstätte im Grüngürtel ausbauen darf oder nicht.

Nachdem Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker (67, parteilos) vor ihrer Wahl im Jahr 2015 noch versprochen hatte, das ambitionierte Vorhaben des Vereins zu unterstützen, machte sie nach ihrer Amtsübernahme plötzlich einen Rückzieher und wollte davon nichts wissen - wohl auch auf Drängen von Bürgerinitiativen, die einem Ausbau im Grüngürtel kritisch gegenüberstehen.

Jahrelang herrschte daraufhin Stillstand in den Verhandlungen - bis jetzt! Wie die Streitparteien am Freitag mitteilen, sei es zu einem Durchbruch in den Verhandlungen gekommen.

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"Der 1. FC Köln ist ein stadtprägender Traditionsverein und begeistert viele Menschen in unserer Stadt und darüber hinaus", meint Reker. "Ich finde es gut, dass wir nach langen und intensiven Gesprächen nun zu diesem Ergebnis gekommen sind und werbe dafür, dass der Rat dem Vorschlag der Verwaltung folgt."

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1. FC Köln muss Kompromisse beim Geißbockheim-Ausbau in Kauf nehmen

Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker (67, parteilos) will vor dem Stadtrat für einen Ausbau des Geißbockheims werben.  © Oliver Berg/dpa

Der Stadtrat wolle nun in seiner Sitzung am 1. Oktober endgültig über den Plan entscheiden. Mit dem Werben der Bürgermeisterin sollte das Votum auch zugunsten der Geißböcke ausfallen.

Dann darf der Verein endlich sein geplantes Leistungszentrum im Grüngürtel bauen, muss allerdings auch einige Kompromisse in Kauf nehmen. Beispielsweise dürfen die Geißböcke aus Umweltschutzgründen offenbar keine neuen Flächen in dem geschützten Gebiet versiegeln.

Heißt: Um das neue Leistungszentrum zu bauen, muss zunächst ein bestehender Kunstrasenplatz weichen. Der fehlende Platz soll dann durch einen Ascheplatz am Militärring aufgefangen werden. Diesen darf der FC anmieten und auf eigene Kosten modernisieren.

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Neben der Nutzung durch den Zweitligisten müsse der Platz aber auch dem Schul-, Vereins- und Breitensport kostenlos zur Verfügung gestellt werden, heißt es weiter.

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