Drama vor Rheinderby! 1. FC Köln muss Pressekonferenz abbrechen
Köln - Die Pressekonferenz des Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln vor dem Derby gegen Borussia Mönchengladbach ist am Freitag abgebrochen worden.
"Entschuldigung, wir haben einen medizinischen Notfall. Ich würde deshalb kurz abbrechen", sagte Pressesprecherin Lil Zercher während der Ausführungen von Trainer Steffen Baumgart. Dann wurde der Bildschirm bei der digitalen Übertragung umgehend schwarz.
Die Kölner teilten anschließend mit, ein Mitarbeiter des Vereins habe mit Kreislaufproblemen zu kämpfen gehabt. "Er konnte medizinisch versorgt werden und seine gesundheitliche Lage ist stabil. Wir wünschen ihm weiterhin gute Besserung", hieß es vom Verein. Der Mann soll schnell wieder ansprechbar gewesen sein.
Bevor die Pressekonferenz abgebrochen werden musste, sprach Chefcoach Steffen Baumgart (51) unter anderem über die mögliche Rückkehr von Effzeh-Ikone Lukas Podolski (38).
"Ich habe mir über Lukas noch keine Gedanken gemacht", sagte Baumgart am Freitag: "Ich werde mir jetzt Gedanken machen und mir auch den Podcast anhören. Manchmal ist wichtig, wie etwas in welchem Zusammenhang gesagt wurde. Fragen Sie mich beim nächsten Mal noch mal."
Der 38 Jahre alte Podolski, der noch bei Gornik Zabrze in der höchsten polnischen Liga spielt, hatte tags zuvor mit einer Rückkehr zum FC kokettiert.
Lukas Podolski spielte schon von 1995 bis 2006 und 2009 bis 2012 für den 1. FC Köln
"Sitzt doch hier. Ich bin bereit für alles und für alle Abenteuer offen", hatte er im Podcast "Spielmacher - Der EM-Talk von Sebastian Hellmann und 360Media" auf den Hinweis geantwortet, dass sein Herzensklub zu wenig Tore schießt und im Winter einen Stürmer braucht. Auf die Frage, ob er in seiner Karriere am liebsten noch unter Jürgen Klopp, Pep Guardiola oder Steffen Baumgart spielen wolle, sagte er nach einiger Bedenkzeit: "Unter Baumgart beim 1. FC Köln."
Wie ernst Podolski das meinte, ist nicht klar. Eine grundsätzliche Rückkehr zum FC, für den er von 1995 bis 2006 und 2009 bis 2012 spielte, hat der Weltmeister von 2014 - in welcher Funktion auch immer - stets als seinen Wunsch bezeichnet.
Die handelnden Personen hatten sich diesbezüglich zuletzt mehr und mehr reserviert gezeigt.
Titelfoto: Focke Strangmann/dpa