Bundesliga-Klubs zeigen Interesse: Verliert der 1. FC Köln den nächsten Stammspieler?
Köln - Der 1. FC Köln kann nach dem 3:1-Sieg bei der TSG Hoffenheim fast schon für die kommende Bundesliga-Saison planen. Wie der Kader der Geißböcke dann aussieht, ist jedoch fraglich.
Kurz nach dem wichtigen Erfolg teilten die Domstädter mit, dass Kapitän Jonas Hector (32) seine Karriere zum Saisonende beenden wird. Auch Ersatzkeeper Timo Horn (29) wird den Klub wohl verlassen. Der Schlussmann will seinen Vertrag in Köln wohl nicht verlängern.
Erschwerend hinzu kommt, dass der Tabellenelfte der Bundesliga Ende März von der FIFA zu einer Transfersperre für die kommenden zwei Wechselperioden verdonnert wurde. Zwar hat der Verein beim Sportgerichtshof CAS Berufung gegen das Urteil eingelegt, doch mit einer Entscheidung ist in Kürze wohl nicht zu rechnen.
Und nun gibt es Gerüchte um den nächsten FC-Profi, der vor einem Abgang stehen könnte. Die Rede ist von Abwehr-Chef Jeff Chabot (25).
Nach Informationen der "Bild" sollen gleich mehrere Bundesliga-Klubs Interesse an dem gebürtigen Hessen zeigen. Welche Vereine den 25-Jährigen konkret auf ihrem Zettel haben sollen, verriet das Blatt jedoch nicht.
1. FC Köln besitzt bei Jeff Chabot eine Kaufoption
Derzeit ist der Innenverteidiger vom italienischen Serie-A-Klub Sampdoria Genua an den 1. FC Köln ausgeliehen. Die Geißböcke besitzen auch eine Kaufoption, die sich auf 2,5 Millionen Euro beläuft.
Zwar möchten die Kölner den früheren U-Nationalspieler gerne verpflichten, doch ob der Verein sich das leisten kann, ist fraglich und auch eine Verlängerung der Leihe dürfte aufgrund der starken Leistungen ausgeschlossen sein.
Somit müssten die Effzeh-Verantwortlichen den Preis neu verhandeln. Doch billiger als die oben genannte Kaufoption wird Chabot wohl nicht werden. "Bleibt die Frage, ob wir mit seinem aktuellen Klub eine Einigung hinkriegen", erklärte Sportchef Christian Keller (44) gegenüber der "Bild".
Aber auch eine Rückkehr zu Sampdoria Genua dürfte für den Innenverteidiger vom Tisch sein, denn die Italiener stehen kurz vor dem Abstieg in die Serie B.
Auch deshalb haben die Bundesliga-Rivalen die Situation um Kölns Abwehr-Chef genauestens im Blick.
Titelfoto: Rolf Vennenbernd/dpa