Bundesliga-Debüt: Das meinen Timo Schultz & Co. zur Premiere von FC-Juwel Diehl
Köln - Er ist einer der wenigen Hoffnungsträger beim 1. FC Köln - trotz seiner erst jungen 19 Jahre und obwohl er bis dato nur ein Spiel von Beginn an bestreiten durfte: FC-Eigengewächs Justin Diehl (19).
Den 24. Februar 2024 wird Justin Diehl wohl niemals vergessen, weil der hochtalentierte Youngster an dem Tag sein Startelf-Debüt in der Fußball-Bundesliga gegen den VfB Stuttgart feierte.
Für den Spieler bedeutet das einen Meilenstein in seiner noch jungen Karriere. Aber auch die Fans haben sehnsüchtig auf die Startelf-Premiere des 19-Jährigen hingefiebert.
Und das nicht zu Unrecht! Immerhin schoss der quirlige Linksaußen für die U21-Mannschaft des FC die Regionalliga West in der Hinrunde kurz und klein: Zwölf Tore und neun Vorlagen konnte das Juwel in nur 19 Viertliga-Spielen verbuchen.
Dass Diehl angesichts dieser Zahlen in den Fokus gerät, ist klar. Zumal die Kölner Offensive ohnehin krankt.
Eigengewächs Justin Diehl sammelt seit Jahresbeginn Bundesliga-Minuten
Nach einigen Einwechslungen zu Beginn der Rückrunde folgte nun gegen den Bundesliga-Dritten aus Stuttgart die Startelf-Premiere. Diehls Leistung dabei: durchwachsen.
Thomas Kessler, Leiter Lizenzspielerabteilung beim FC, nahmt Diehls Leistung mit Licht und Schatten wie folgt wahr:
"Natürlich ist er ein junger Kerl, natürlich bezahlt er in der einen oder anderen Situation auch noch ein Stück weit Lehrgeld. Aber was er hat: Er hat den Mumm, er hat den Mut und vor allen Dingen auch die Qualität, das Eins-gegen-Eins zu suchen. Dass da nicht immer alles funktioniert, ist aber klar."
In der Tat versuchte der 19-Jährige gegen die stabile VfB-Defensive immer wieder ins Dribbling zu gehen und seine Geschwindigkeit einzusetzen. Dabei blieb er allerdings auch immer wieder an den starken Verteidigern um Nationalspieler Josha Vagnoman (23) hängen. "Er hat in einigen Eins-gegen-Eins-Situationen sein Potenzial angedeutet. Er konnte sich in einigen Situationen stark durchsetzen", meint Trainer Timo Schultz (46).
Der Übungsleiter weiß, was Diehl kann und was er von ihm erwarten darf, schränkt aber ein: "Wir haben gesehen, dass er in einigen Bereichen noch zulegen muss."
Titelfoto: Federico Gambarini/dpa