Bundesliga-Abstiegsangst: Lothar Matthäus sieht "schwarz" für den 1. FC Köln
Köln - Kann der 1. FC Köln den Klassenerhalt in der Bundesliga schaffen? Oder müssen die Geißböcke den bitteren Gang in die Zweitklassigkeit antreten? Sky-Experte Lothar Matthäus (62) hat eine klare Meinung.
Mit zwei Siegen aus 16 Spielen, lediglich zehn Punkten auf der Habenseite und der Trennung von Ex-Trainer Steffen Baumgart (52) verabschiedete sich der 1. FC Köln in die Weihnachtspause.
Besonders besorgniserregend: Die schwache FC-Offensive. Nur zehn Tore konnten die Geißböcke erzielen, die in den Vorjahren immer wieder mit begeisterndem Offensiv-Fußball auf sich aufmerksam machen konnten.
Die Kölner haben damit den schwächsten Sturm in der europäischen Fußball-Elite! Kein anderer Verein in den fünf Top-Ligen Europas hat so wenig Tore geschossen wie der 1. FC Köln.
Dennoch gibt es noch Grund zur Hoffnung für die FC-Fans. Schließlich ist die Konkurrenz um Mainz 05, Darmstadt 98 und Union Berlin noch immer in Reichweite.
Lothar Matthäus ist sich sicher: "Beim 1. FC Köln läuft einfach zu viel falsch"
Lothar Matthäus hat dennoch eine klare Prognose, wer am Ende der Saison den Klassenerhalt feiern und wer den bitteren Gang in die 2. Bundesliga antreten muss.
Gegenüber der Sport Bild sagte der Weltmeister von 1990: "Beim FC läuft einfach zu viel falsch, als dass man auf Besserung hoffen könnte. Mit Timo Schultz (46) kommt jetzt ein Mann, der keine Erstliga-Erfahrung in Deutschland hat, und auch in der Schweiz beim FC Basel lief es nicht gut für ihn."
Der FC könne nur dann gerettet werden, wenn "endlich mal alle im Klub an einem Strang ziehen würden", so der ehemalige Weltfußballer. Ob das realistisch ist? Auch dazu hat "Loddar" eine klare Meinung: "Das habe ich meine ganze Laufbahn noch nicht erlebt. Deshalb sehe ich für Köln schwarz."
Neben dem FC tippt Matthäus Schlusslicht Darmstadt 98 als weiteren Absteiger, während der FC Bayern seiner Meinung nach die nächste Meisterschaft feiern wird.
Ob er Recht behalten wird, werden die kommenden Monate zeigen.
Titelfoto: Bernd Thissen/dpa