Kölner Bosse äußern sich zu Bankdrücker-Rolle von Jonas Urbig: "Haben Entscheidung getroffen"

Köln - Wie geht es weiter mit Torhüter-Talent Jonas Urbig vom 1. FC Köln? Der 21-jährige Schlussmann hatte vor wenigen Wochen seinen Stammplatz zwischen den Pfosten an Routinier Marvin Schwäbe (29) verloren. Nun haben die FC-Bosse ein Update gegeben.

Auf dem Boden der Tatsachen angekommen? FC-Torhütertalent Jonas Urbig (21) muss sich, anders als hier bei der U21-Nationalmannschaft, in Köln vorerst hinten anstellen. (Archivbild)
Auf dem Boden der Tatsachen angekommen? FC-Torhütertalent Jonas Urbig (21) muss sich, anders als hier bei der U21-Nationalmannschaft, in Köln vorerst hinten anstellen. (Archivbild)  © Mauri Levandi/dpa

Im Interview mit dem FC-Portal "Geissblog" sagte Kölns Sportchef Christian Keller (45): "Ich stehe wirklich für eine mittel- bis langfristige Sichtweise, auch wenn mir die persönlich nicht immer guttut."

Damit wird klar: Die Vereinsführung befindet sich in einem sportlichen Dilemma. Einerseits wolle man dem vor der Saison noch als Zukunft des FC-Tors beschriebenen Urbig unbedingt Spielzeit geben, andererseits lief es zuletzt mit Schwäbe im Kasten richtig gut.

Gleich viermal hatten die Kölner in der 2. Bundesliga zuletzt zu Null gespielt. Die Umstellung auf einer Dreierkette plus Schwäbe im Tor hat sich zumindest defensiv bezahlt gemacht.

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Bedeutet das also, dass für Urbig im Kölner Kasten erst mal weiterhin kein Platz ist?

"Fußball ist aber oftmals auch ein Geschäft im Hier und Jetzt. Wir haben eine Entscheidung getroffen, die im Hier und Jetzt richtig war. Alles, was darüber hinausgeht, ist spekulativ", meint Sportboss Keller dazu noch.

Bei der U21-Nationalmannschaft gesetzt, in Köln auf dem Abstellgleis: Was passiert jetzt mit Urbig?

FC-Sportboss Christian Keller (45) muss zwischen zwei guten Torhütern entscheiden, was das Beste für den Verein ist. (Archivbild)
FC-Sportboss Christian Keller (45) muss zwischen zwei guten Torhütern entscheiden, was das Beste für den Verein ist. (Archivbild)  © Harry Langer/dpa

Klar ist, dass der 21-jährige Nachwuchstorhüter mit der Entscheidung der Kölner nicht zufrieden sein kann. Vor allem, da der gebürtige Euskirchener im Gegensatz zum Verein in der U21-Nationalmannschaft zuletzt die gesetzte Nummer eins war.

Nun steht der noch junge Torhüter vor der Frage: bleiben und versuchen, sich durchzusetzen, oder das Weite suchen?

Klarheit kann wohl nur der Verein selbst schaffen, der sich spätestens im Sommer entscheiden muss, mit welchem Torhüter er längerfristig plant.

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Das könnte allerdings auch davon abhängig sein, ob die Rheinländer weiterhin zweitklassig spielen oder in die Bundesliga zurückkehren.

Titelfoto: Mauri Levandi/dpa

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