Ausbaupläne des Geißbockheims: Jetzt gibt es Zoff um den Kompromiss!
Köln - Seit zehn Jahren will der 1. FC Köln sein bestehendes Vereinsgelände, das "Geißbockheim", im Kölner Grüngürtel erweitern. Bisher waren jedoch alle Pläne, inklusive eines zwischenzeitlichen Umzugs, gescheitert. An einem nun ausgearbeiteten Kompromiss gibt es jedoch auch wieder Kritik - und zwar vom BUND.
Die neuesten Pläne der Kölner sehen nämlich vor, statt der ursprünglich geplanten Erweiterung Richtung Gleueler Wiese drei sogenannte Satellitenplätze zu errichten.
Dagegen ist nun aber der BUND. Der bezeichnete die Pläne gegenüber dem Kölner Stadt Anzeiger als "keinen echten Kompromiss". Möglich wären demnach allenfalls ein Leistungszentrum auf dem bereits versiegelten Parkplatz. Geparkt werden soll dann in einer Tiefgarage. Zusätzliche Trainingsplätze außerhalb lehnt die Organisation dagegen ab.
Unter anderem die Grünen-Fraktion im Kölner Stadtrat hat es in der Hand, darüber zu entscheiden. Die äußerte sich zuletzt zurückhaltend, man wolle vor allem eine weitere Bebauung der Gleueler Wiese verhindern.
Und: Auch das Oberverwaltungsgericht Münster spielt eine Rolle, das das geplante neue Leistungszentrum neben dem Fritz-Kremer-Stadion noch mal zusätzlich absegnen muss.
Außerdem wehrt sich eine Bürgerinitiative gegen die Pläne, die in der Vergangenheit bereits gegen die ursprünglichen Erweiterungen geklagt hatte.
Neue Vorschläge und Kompromisse: Bekommt der 1. FC Köln grünes Licht für den Bau?
Immerhin: Der FC und auch die Grünen scheinen sich bei den jetzigen Überlegungen zumindest gesprächsbereit zu zeigen, von ihren ursprünglichen Lösungen zum Teil abzurücken.
Ob das dann allerdings in einer endgültigen Lösung mit genehmigten Bebauungsplan und zufriedenen Gesichtern auf allen Seiten endet, ist nach wie vor offen.
Titelfoto: Rolf Vennenbernd/dpa